Nach dem hochdramatischen Tiefpunkt der letzten Folge geht es diesmal glücklicher weiter: ich durfte schon nach einer verzweifelten Nacht die Isolierstation verlassen!
Also sitze ich, umtobt von Wind und Wetter (man hört es es!) draußen in der Freiheit (also: im Freien) und schaue den Handwerkern bei ihrem Handwerk zu (man hört auch das!)
Dann wird es überraschenderweise doch noch mal dramatisch, denn: Die Hubschrauber kommen! (Radar lässt grüßen!)
Twisted ToyFare Theatre (Foto-Comics)
Noch überraschender: Ich darf am nächsten Tag sogar schon das Krankenhaus verlassen! Mein Marschbefehl ist da!
Also ziehe ich Resumées und bedanke mich. Bei meinen Ärzt*innen, Pfleger*innen, Freunden und Familie. Und bei Euch Zuhörys, fürs Zuhören und die viele moralische Unterstützung, die ich von Euch allen bekommen habe.
Der 6. Tag meines Krankenhaus-Aufenthaltes bricht an (und damit der 5. nach der OP), und nach einem entspannten (wenn auch OP-bedingt etwas kurzatmigen) nachmittäglichen Selbstgespräch im Krankenhaus-Garten mit Betrachtungen über das ideale Alter von Zimmerkollegen, Chefarzt-Visiten, Kreislaufprobleme, Gnocchi mit Bolognese und eine mögliche Top Ten von Dingen, die aus einem heraus gezogen werden können spitzen sich die Dinge zu…
Ich verbringe eine verzweifelte Nacht in Schrödingers Isolier-Box.
Ob in der Reha oder im Krankenhaus, was ein waschechter Podcaster ist, der podcastet überall – zumindest dieser Podcaster!
Und deshalb habe ich auch während meines jetzigen Krankenhaus-Aufenthaltes wieder Selbstgespräche geführt (und aufgenommen, damit das nicht ganz so seltsam wirkt.)
Es geht im ersten Teil um schlaflose Nächte, Oswald Kolle, unheimliche, leere Räume, kreativ schnarchende Zimmer-Kollegen, Visionen von Schlangen und symbolträchtige Wilsberg-Träume (mit Sicherheits-Abfragen)…
Außerdem: es werden Schläuche gezogen und Körpergeräusche abgegeben! Hörys mit empfindsamen Gemütern sollten beim Zuhören besser weghören… oder laut vor sich hin summen.