Auch ein Sheriff braucht mal Hilfe / Support Your local Sheriff (1969)

Was haben sie eigentlich sonst noch so gemacht, wenn sie nicht M*A*S*H gemacht haben?…
Harry Morgan konnte, bevor er in M*A*S*H die Rolle von Col. Potter übernahm, schon auf eine lange Film- und Fernseh-Karriere zurück blicken. Viele seiner Filme waren Western, u.a. spielte er den Bürgermeister in der Wildwest-Komödie “Auch ein Sheriff braucht mal Hilfe” von 1969, in der James Garner als gewitzter Cowboy mit schnellem Colt kurzerhand mal eben eine gesetzlose Goldgräber-Stadt aufräumt, in der dringend ein Sheriff gebraucht wird.
Links:
- Die Emiten – ein sehr hörenswertes Science Fiction Hörspiel (und das, obwohl ich da mitspreche!)
- Das Sofa-Imax und der Trek Talk (die Podcasts von Frank) und Kais bekanntester Podcast, der Retrocast
- Harry Morgan spielte in seiner langen Karriere u.a….
- Cowboy Art Croft in Ritt zum Oxbow
- den Polizei-Chef in Schlappe Bullen beißen nicht
- einen genervter Uni-Professor in Hinterm Mond gleich links
- einen strengen Richter in Wer den Wind sät
- den Sheriff(!) in The Shootist
- Der Klassiker: Die alte TV-Serie Maverick in schwarzweiß (wie es sich gehört) und synchronisiert und KI-eingefärbt
- James Garner spielte nicht erst 1994 den guten, alten Vater von Bret Maverick!
- Roger Moore war tatsächlich mal ein (ziemlich britischer!) Western-Darsteller: Beau Maverick
- Die Vorlage für den Film: The Sheriff of Duck’n’Shoot
- James Garner griff seine Rolle als Bret Maverick in den 80ern erneut auf
- Bruce Dern als naturliebender Raumfahrer in Lautlos im Waltraum
- Jack Elams Charakterkopf in der berühmten Szene von Spiel mir das Lied vom Tod
- Lee Marvin “singt” I was Born under a Wandering Star (aus: Westwärts zieht der Wind)
- Vorsicht, guter Geschmack: Onkel Hottes “I was born (von ‘ner Frau von vorn)”
- Lucky Luke…
- Worauf hab ich mich da nur eingelassen!? 😀 …Kaktus Jack!
- Nach dem gleichen Rezept noch mal dasselbe in weniger lustig: Latigo / Support Your Local Gunfighter
- James Garner als gewitzter Beschaffungs-Experte in Gesprengte Ketten
- Könnte das der Film sein, den wir suchen: Duell in Diablo?
… aber leider, leider leider, kann’s nicht immer so sein …
„Leoparden küsst man nicht“ (Bringing Up Baby, 1938) mit Cary Grant und Katharine Hepburn
„Was diese Frau so alles treibt“ (The Thrill of It All, 1963) mit Doris Day und James Graner
„Is’ was, Doc?“ (What’s Up, Doc?, 1972) mit Barbra Streisand und Ryan O’Neal
„Die Feuerwalze“ (Firewalker, 1986) mit Chuck Norris und Melody Anderson
Und auch alle „Indiana Jones“ und „Quatermain“ bis „Sechs Tage, sieben Nächte“ haben etwas gemein: die „Trümmerlotte“. (aus „Die Feuerwalze“, NICHT Rainer Brandt)
Während der Mann der MANN ist, benötigt die Frau seine Hingabe und Führung um überhaupt erst als „Heiratsmaterial“ in Betracht gezogen werden zu können!
Sogar beim Antihelden „Rockford“ gibt es solche Szenen. James leiht sich den Sportwagen der befreundeten Anwältin. Er führt sie am Arm zum Beifahrersitz und fährt sie nach Hause!
Andere Paarungen sind buchstäblich Science Fiction: Ripley und Hicks in „ALIENS“ oder Bowman und Gallagher in „Red Planet“.
Aus der Reihe „Superthriller“ von Carlo Manzoni um den Privatdetektiv Chico Pipa sei noch anempfohlen:
Ti spacco il muso, bimba, 1959 (dt. Der Finger im Revolverlauf, übers. von Herbert u. Marlys Herlitschka, Langen Müller, München 1961)
Und zu Rainer Brandt: https://www.synchronkartei.de/person/YgEQyFuBZ/dialogregie
Ja, das Bild von der Frau, die nur durch den Mann erst Existenzberechtigung bekommt…
Interessant ist aus der Liste „Is’ was, Doc?“: Barbra Streisand als Judy ist so extrem auf den Mann fixiert – dabei ist sie in dem Film die treibende Kraft und Ryan O’Neal spielt den Spielball, der nur hilflos reagieren kann!
Hey Felo, das ist ja grad der Knackpunkt!
Judy muss Howard aus den Klauen von Eunice befreien damit er freiwillig das machen kann was diese ihm vorschreibt … klingt komisch, scheint mir aber so!
Entlarvend auch in „Sexy!“ oder „Sexy! Männer gehören an die Leine“ (Boys’ Night Out, 1962). Darin wollen sich Männer gemeinsam eine Frau in einem Appartement für schöne Stunden „halten“.
Diese ist dann aber eine Soziologin, die eine Arbeit über deren nicht-sexuelle Kontrollphantasien schreibt. Sie leben dort aus was sie zu Hause nicht „dürfen“, weil die zänkischen Ehefrauen es nicht zulassen …