Gefangen in einem temporären Fragment

M*A*S*H-Episode “Um Leben und Tod / Life Time”

© Felix Herzog

Eine ganz besondere Episode von M*A*S*H steht heute auf dem Programm, eine Episode, die 1979 bei Ihrem Erscheinen einigermaßen ungewöhnlich gewirkt haben dürfte – gemessen an dem, was das Publikum zu der Zeit sonst so im Fernseh- und speziell Vorabend-Programm gewohnt war:

“Um Leben und Tod / Life Time”

Diese Episode aus der 7. Staffel M*A*S*H erzählt in quasi-Echtzeit den Wettlauf gegen die Zeit, als ein Patient ins 4077ste eingeliefert wird, der innerhalb von 20 Minuten eine neue Aorta eingesetzt werden muss, ansonsten wäre mit schlimmsten Konsequenzen zu rechnen.

Die Uhr tickt – und das im wahrsten Sinn des Wortes!

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Nachruf mit Hula-Hoop-Einlage

M*A*S*H-Episode “Nur der Himmel weiß / Who Knew”
© Felix Herzog

Nach längerer Zeit widmen wir uns heute wieder einmal einer M*A*S*H-Episode, und zwar einer Episode aus der finalen, 11. Staffel, eine Episode, die ganz schön ans Eingemachte geht und wieder mal beweist, dass M*A*S*H einfach keine reine Klamauk-Serie ist:

“Nur der Himmel weiß / Who Knew”

Der plötzliche Tod einer Krankenschwester hinterlässt Spuren im 4077sten – zumindest bei Hawkeye, der kurz zuvor noch ein Tête-à-Tête mit ihr hatte, und sich nun bereit erklärt hat, eine Trauerrede zu halten.
Die Schwierigkeit, vor der er steht: weder er selbst noch sonst irgendjemand im Camp scheint sie gut genug gekannt zu haben, um sie überhaupt richtig gekannt zu haben… Hawkeye muss bei dem Versuch, etwas mehr über Millie Carpenter zu erfahren, einiges über sich selbst herausfinden.

Nebenbei gibt es noch eine B-Handlung mit deutlich humoristischeren Klängen, in denen das ungleiche Paar Klinger und Winchester gewagte Geschäftspläne mit Hula-Hoop-Reifen schmieden, in denen u.a. eine rätselhafte weiße Gestalt, der Shmoo (über den auch wir in dieser Besprechung einiges Unerwartetes in Erfahrung bringen konnten), eine nicht unwichtige Rolle spielt.

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Drei Sumpflinge und ein Baby

M*A*S*H, s8e15 “Yessir, that’s our Baby! / Wohin mit Baby?”

© Felix Herzog

Wie Moses im Weidenkörbchen, so kommt auch der jüngste Neuzugang im 4077sten M*A*S*H-Lazarett an:

Eines frühen Morgens werden die Sumpfbewohner unerwartet von Baby-Geschrei geweckt – ein Geschrei, an dessen anderen Ende auch tatsächliches ein waschechtes Baby dran hängt.

Wohin aber nun mit dem Baby? Eine gute Frage, der unsere müden Helden des 4077sten in ungewohnter Eintracht nachgehen – und dabei auf keine besonders erfreulichen Antworten und vor allem: keine besonders rosigen Zukunfts-Aussichten für den ungewollt-geliebten, amerikanisch-koreanischen Nachwuchs stoßen…

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Unser Jahresrückblick: 1951

M*A*S*H – “A war for all seasons”

© Felix Herzog

Das Jahr 2022 war ja bekanntlich so mies, dass nun wirklich niemand, der noch bei Verstand ist, ausgerechnet dafür einen Jahresrückblick will.

Also haben wir uns ein anderes, bestimmt viel schöneres Jahr ausgesucht für unsere Jahresrückblicks-Folge: das Jahr 1951, wie wir es in der so oder so und so vielten (das ist wie immer unsicher) Folge der 9. Staffel M*A*S*H erzählt bekommen:

“A war for all seasons / Notieren Sie, Max”

In dem Sinne: wir wünschen einen guten Rutsch und ein frohes neues Jahr… 1951!

Denn: nicht nur im Rückblick auf 1951 erinnert man sich gerne nur an all das, was das Jahr schlecht gemacht hat. Denkt also ruhig auch mal an die (paar wenigen, kleinen?) guten Dinge, die im letzten Jahr geschehen sind.

Sebastian, Felo, Gregor (und sämtliche weiteren Sumpf-Bewohner) wünschen ein frohes neues Jahr… 1951!

P.S.:

Die ersten Momente der Folge sind ein versteckter Hinweis darauf, wann die Folge aufgenommen wurde – und damit auch ein kleines bisschen echter 2022-Jahresrückblick!

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Aloha He, 5-Uhr-Charlie!

© Felix Herzog

M*A*S*H “5 O’Clock Charlie / Das ist 5-Uhr-Charlie

Wir reden heute aus Gründen über eine der ikonischsten Episoden der frühen M*A*S*H-Zeit, nämlich über die 2. Folge der 2. Staffel:

“Das ist 5-Uhr-Charlie”

Immer am Start, wenn das 4077ste angeflogen wird:
Gregor und Felo

Im Gedächtnis geblieben ist uns die Folge weniger für ihre Anti-Kriegs-Botschaft, sondern vor allem für ihren Humor und ihre bemerkenswert skurrile Figur, den einsamen koreanischen Flieger, der wochenlang in einem altersschwachen Flugzeug das 4077ste heimsucht und (zum Gaudium der Lager-Bewohner) versucht, ein nahegelegenes Munitions-Depot zu bombardieren – wenn auch bislang vergebens.

Und das scheint nicht nur uns so zu gehen, denn scheinbar ist 5-Uhr-Charlie eine Folge, die den meisten Fans ins Gedächtnis kommt, wenn sie über bemerkenswerte und kultige Momente der Serie reden.

Warum das so ist, und ob wir uns vielleicht aus ganz unterschiedlichen Gründen so sehr an 5-Uhr-Charlie erinnern, darüber unterhalten sich Gregor und Felo heute in dieser spontan entstandenen Aufnahme.

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Frank und der Bus

© Felix Herzog

M*A*S*H, s04e06 “The Bus / Frank und der Feind”

Felo, Gregor, Tobi

Kennt Ihr das? Busreisen?

Busreisen sind schon was ganz spezielles – vor allem, wenn man sich irgendwo im Feindesland in Hannover oder Korea verfährt, eine Panne hat und alle gängigen Orientierungsversuche (wie Windrichtung feststellen, Leute fragen oder sich an den Sternen orientieren) fehlschlagen.

Das haben auch fünf kleine Hauptdarsteller aus M*A*S*H in einer bemerkenswerten Quasi-Bottle-Show feststellen müssen, die sich eigentlich nur von einer anstrengenden Ärzte-Konferenz auf dem Heimweg ins (verlassene?) heimatliche 4077ste befinden wollten…

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The Smell of Gregor

M*A*S*H “The Smell of Music / Mit erhobener Nase”

© Felix Herzog

Angeblich sind wir ja irgendwann mal ein M*A*S*H-Podcast gewesen… dieses Gerücht hält sich zumindest hartnäckig.

Also gut, reden wir mal wieder über M*A*S*H

Olfaktorische contra akustische Kriegsführung – oder genauer gesagt: Gestank und Lärm als Waffen in einem Kleinkriegs-Nebenschauplatz am Rande des Korea-Kriegs, darum dreht sich die heutige Folge.

Zusammen mit Gregor (Nein, ich weiß NICHT, wie Gregor riecht, denn wir haben vorbildhaft distanziert aufgenommen; aber ich vermute: ambrosisch! (Anm. d. Autors)) unterhält sich Felo heute über eine M*A*S*H-Folge, die 15. (oder 16.) aus der 6. Staffel:

“The Smell of Music / Mit erhobener Nase”

Es wird anrüchig im Sumpf…

M*A*S*H auf Rückmarsch

© Felix Herzog

“Bug out / Feind im Anmarsch – Freund auf Rückmarsch”

Totgesagte leben länger. Ein wirklich blöder Satz. Aber anwendbar, wenn es um diesen Podcast geht, denn fast 1 Jahr, nachdem wir verkündet haben, wir würden in Zukunft keine M*A*S*H-Folgen mehr im Sumpf besprechen, lädt sich Felo den lieben Gregor in den Sumpf ein, um mit ihm eine M*A*S*H-Folge zu besprechen.

Gregor hat sich zur Besprechung die Doppelfolge gewünscht, mit der 1976 die 5. Staffel gestartet wurde, eine Folge, die einige Besonderheiten aufweist, und sich damit ganz gut eignet, den Abmarsch der Serie in die Verbannung auf der anderen Seite des Hügels in einen (zeitweisen?) Rückmarsch in den Sumpf zu verwandeln.

Ein unnötig komplizierter Satz.

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The Shadow Nose

© Lars Besten

Wir wissen heute natürlich alle längst: Die Maske immer über der Nase tragen!

Aber wer das möglicherweise damals noch nicht wusste:
The Shadow, der schattenhafte, mysteriöse (und vor allem: großnasige) Verbrechensbekämpfer, mit dem wir uns in dieser Folge beschäftigen.

Ursprünglich eine unheimliche Stimme in einer alten Radio-Sendung hat der Shadow bereits in den 1930ern schnell eine eigene Karriere als fiktiver Anti-Held gestartet, in Pulp-Heften, Radio-Sendungen, Comics, Kino-Serials und Filmen.
Das bislang letzte mal, dass seine Abenteuer verfilmt wurden, geschah 1994 in:

Shadow und der Fluch des Khan

Lars, Thure und Felo haben sich diesen Film noch einmal angeschaut. Und jetzt reden sie darüber. Weil das Podcastys nun mal so tun.

Außerdem… wir beginnen in dieser Folge eine neue Rubrik:

Im Sumpf der Sinnlichkeit

…in der wir unseren Zuhörys ab jetzt in jeder Folge (wir sind jetzt schon gespannt, wie lange wir das durchhalten!) ein akustisch-sinnliches Klang-Erlebnis zugute kommen lassen.

Links:
© Lars Besten
Nicht für The Shadow, aber immerhin: dies sind die Movie Clichés für Sonic the Hedgehog!

Der ewige Stenz & seine Imzadi

© Felix Herzog

Irgendwann mal, zu grauen Vorzeiten, hatten wir den großartigen Plan gefasst, zu allen Charakteren von M*A*S*H ein passendes Äquivalent in der Popkultur zu finden. Wir hatten den Anfang mit Radar gemacht… und dann das große Vorhaben vergessen.
Heute greifen wir diesen Gedanken wieder auf und finden das Gegenstück zu Hawkeye im München der 80er Jahre:

Monaco Franze – Der ewige Stenz

Wo sind die barbusigen, jungen Frauen, die uns umlagern? Wo?!!

Auf den Wiesen am Rhein lümmeld und uns wie die schmutzigen, alten Männer, die wir sind, gebärend (während wir doch eigentlich ältere, ernsthafte Herren sein sollten!) reden wir über die TV-Serie von Helmut Dietl von 1981, in der titelgebenden Hauptrolle mit dem bayrischen Charakter-Darsteller Helmut Fischer und in Nebenrollen mit vielen bekannten Gesichtern aus unserer Fernseh-Kindheit, wie der Supernase Tommy, dem personifizierten politischen Aschermittwoch, sowie dem Meister Eder und seiner Putzfrau, hochnostalgisch besetzt.

Wir lassen uns von den Machern der Serie den Begriff “Stenz” definieren und versuchen uns unsererseits an einer eigenen Begriffs-Bestimmung dieses ur-bayrischen Männer-Typus. Wir versuchen zu klären, ob Hawkeye wohl auch ein Stenz ist, und wer sonst noch als Stenz kategorisiert werden könnte – und stoßen dabei nicht nur in Sitcom-Gefilde vor, sondern auch – wenig überraschend – wieder mal in Den Weltraum, unendliche Weiten.

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