Guuuten Morgen, Robin Williams!

Good Morning, Vietnam

© Felix Herzog

Wir beschäftigen uns heute mit einem Antikriegs-Film über den Vietnam-Krieg aus dem Jahr 1987, einem Film, der schon viel zu lange darauf gewartet hat, hier in diesem Podcast Einzug zu halten, und der doch in den Sumpf gehört wie kaum ein anderer:

Good Morning, Vietnam

Good Morning, Vietnam (Trailer)

Robin Williams in einer seiner besten, aber auf jeden Fall einer seiner zu ihm selbst passendsten (zumindest nach unserer heutigen Wahrnehmung) Rollen, dem US-Army-Radio-Moderator Adrian Cronauer – nach wahren Begebenheiten (zumindest zu 45%) aus den Erlebnissen des echten Adrian Cronauer, der 1965 in Saigon stationiert war und dort als Diskjockey zu Bekannt- und Beliebtheit bei den Truppen kam, aber auch mit den irrwitzigen Situationen des Krieges… pardon, des Polizei-Einsatzes in Vietnam konfrontiert wurde.

Das Hawkeye-Gedächtnis-Hawaiihemd (Mitte)
Links:

Aloha He, 5-Uhr-Charlie!

© Felix Herzog

M*A*S*H “5 O’Clock Charlie / Das ist 5-Uhr-Charlie

Wir reden heute aus Gründen über eine der ikonischsten Episoden der frühen M*A*S*H-Zeit, nämlich über die 2. Folge der 2. Staffel:

“Das ist 5-Uhr-Charlie”

Immer am Start, wenn das 4077ste angeflogen wird:
Gregor und Felo

Im Gedächtnis geblieben ist uns die Folge weniger für ihre Anti-Kriegs-Botschaft, sondern vor allem für ihren Humor und ihre bemerkenswert skurrile Figur, den einsamen koreanischen Flieger, der wochenlang in einem altersschwachen Flugzeug das 4077ste heimsucht und (zum Gaudium der Lager-Bewohner) versucht, ein nahegelegenes Munitions-Depot zu bombardieren – wenn auch bislang vergebens.

Und das scheint nicht nur uns so zu gehen, denn scheinbar ist 5-Uhr-Charlie eine Folge, die den meisten Fans ins Gedächtnis kommt, wenn sie über bemerkenswerte und kultige Momente der Serie reden.

Warum das so ist, und ob wir uns vielleicht aus ganz unterschiedlichen Gründen so sehr an 5-Uhr-Charlie erinnern, darüber unterhalten sich Gregor und Felo heute in dieser spontan entstandenen Aufnahme.

Links:

We all live in a pink submarine

“Operation Petticoat” (1959)

© Felix Herzog

Wer sich noch an die M*A*S*H-Ausstrahlung auf Kabel 1 erinnert, wird auch noch mit möglicherweise einigem Grausen an den Begriff Military Comedy denken.
Denn unter diesem unsäglichen Schlagwort stellte der Privatsender in den Neunzigern die Serie ins Programm, zusammen mit einer anderen Serie (zu der das unsägliche Schlagwort in seiner ganzen Unsäglichkeit schon besser passte.)

Damit wir dabei nun nicht ewig nur an M*A*S*H und einen Käfig voller Helden denken müssen, wollen wir im Sumpf noch ein paar weitere Beispiele an Military Comedy unter die Lupe nehmen, um diesen verunglimpften Ausdruck vielleicht wieder etwas zurück zu verglimpfen.

Den Anfang mir mit Blake Edwards’ 2.-Weltkriegs-Komödie “Unternehmen Petticoat (Operation Petticoat)” aus dem Jahr 1959, das zwar nicht in einem Armee-Lazarett auf dem Festland spielt, sondern in einem Marine-U-Boot im Pazifik, das aber ansonsten einige Gemeinsamkeiten mit M*A*S*H aufweisen kann…

…und auch ein paar große Unterschiede.

Operation Petticoat (US-Trailer)

Links:

Hier arbeiten Frauen und Männer zusammen!

Und weil wir uns gerade so schön damit beschäftigt haben, kommt noch eine kurze Abschweifung dazu – ein paar weitere (echte und fiktive) U-Boote:

M*A*S*H in Vietnam

© Felix Herzog

China Beach (Season 1)

Was bekommt man, wenn man den Vietnam-Krieg nach Korea verfrachtet?

Richtig, M*A*S*H.

Und was kommt heraus, wenn man M*A*S*H wieder zurück nach Vietnam bringt?

China Beach.

Verwirrend?

Macht nichts….

M*A*S*H meets ER meets Apokalypse Now

Sebastian hat Felo vor ein paar Jahren darauf neugierig gemacht, und nun haben sich die beiden am Strand von China Beach getroffen, um über diese nicht ganz gewöhnliche Militär-Lazarett-Serie zu reden.

Eine TV-Serie von 1988, die wirkt, als ob M*A*S*H erwachsen geworden und in den Vietnamkrieg (zurück) gezogen wäre, die aber diesmal den Focus auf die Sicht der Frauen legt, die als Schwestern, freiwillige Rotkreuzhelferinnen und Zivilistinnen dabei waren.

Eine Serie, die wie auch M*A*S*H in die menschlichen Abgründe blickt, dabei aber möglicherweise einen Schritt näher an die Kante geht…

Links:

Fehlt nur noch die amerikanische Flagge im Hintergrund!

The Smell of Gregor

M*A*S*H “The Smell of Music / Mit erhobener Nase”

© Felix Herzog

Angeblich sind wir ja irgendwann mal ein M*A*S*H-Podcast gewesen… dieses Gerücht hält sich zumindest hartnäckig.

Also gut, reden wir mal wieder über M*A*S*H

Olfaktorische contra akustische Kriegsführung – oder genauer gesagt: Gestank und Lärm als Waffen in einem Kleinkriegs-Nebenschauplatz am Rande des Korea-Kriegs, darum dreht sich die heutige Folge.

Zusammen mit Gregor (Nein, ich weiß NICHT, wie Gregor riecht, denn wir haben vorbildhaft distanziert aufgenommen; aber ich vermute: ambrosisch! (Anm. d. Autors)) unterhält sich Felo heute über eine M*A*S*H-Folge, die 15. (oder 16.) aus der 6. Staffel:

“The Smell of Music / Mit erhobener Nase”

Es wird anrüchig im Sumpf…

M*A*S*H auf Rückmarsch

© Felix Herzog

“Bug out / Feind im Anmarsch – Freund auf Rückmarsch”

Totgesagte leben länger. Ein wirklich blöder Satz. Aber anwendbar, wenn es um diesen Podcast geht, denn fast 1 Jahr, nachdem wir verkündet haben, wir würden in Zukunft keine M*A*S*H-Folgen mehr im Sumpf besprechen, lädt sich Felo den lieben Gregor in den Sumpf ein, um mit ihm eine M*A*S*H-Folge zu besprechen.

Gregor hat sich zur Besprechung die Doppelfolge gewünscht, mit der 1976 die 5. Staffel gestartet wurde, eine Folge, die einige Besonderheiten aufweist, und sich damit ganz gut eignet, den Abmarsch der Serie in die Verbannung auf der anderen Seite des Hügels in einen (zeitweisen?) Rückmarsch in den Sumpf zu verwandeln.

Ein unnötig komplizierter Satz.

Links:

Korea, 1950 – vor hundert Jahren

(C) Thure Röttger

“KOREA, 1950
a hundred years ago”

Mit diesen Worten startete am 17. September 1972 die Serie M*A*S*H im amerikanschen Fernsehen.

Wir versuchen, Sinn & tiefere Bedeutung dieser Worte zu ergründen…

Podcaster im Zustand der Einfrierung: konserviert für die Nachwelt in hundert Jahren!

Was passiert in hundert Jahren? Und von wann aus gerechnet? Tatsächlich 1950? Oder doch lieber 1972? Oder was war vor hundert Jahren (wenn man die Logik eines linearen Zeitablaufes nicht richtig versteht)? Ist M*A*S*H ein historisches Dokument? Ein Märchen? Eine Parabel? Science Fiction? Oder doch nur die Wahn- und Zwangsvorstellung eines Insassen einer Nervenheil- und Pflegeanstalt?
Und wie passt Gert Fröbe (alias Otto Normalverbraucher) in unsere Überlegungen?

Am Ende kam dann ein launiger Laberpodcast dabei heraus, mit vielen geplanten und ungeplanten Abschweifungen – denn Abschweifen ist eine unserer zahlreichen Kernkompetenzen (aber eigentlich können wir alles, außer gut in der Schule gewesen zu sein… doch ich schweife ab) – und einigen Einsichten in die Serie, unsere eigene (fiktive) Zukunft und Vergangenheit.

Links:
Am Tag nach der Aufnahme wurden TATSÄCHLICH Fungili zubereitet!
Berliner Ballade

(…wie nach den im Podcast beschriebenen Bildern aus dem Jahr 2048 der Rückblick ins Jahr 1948 beginnt:)


Ein paar Beispiele, was im Jahr 2050 noch so alles los ist:

Roger Corman’s Death Race 2050


Love Story 2050


KONG, König der Affen


Mord im Korea-Express

(Eine an den Schnurrbarthaaren herangezogene Nebensümpflichkeit)

(C) Felix Herzog

Aus Gründen schwenken wir in dieser Nebensümpflichkeit wieder einmal etwas ab von unserem eigentlichen Kurs: wir bewegen von Korea weg über den Orient, Bagdad, Istanbul, in Richtung England und bleiben irgendwo im Balkan stecken. Genauer gesagt, wir parken unseren Podcast in einer Schneeverwehung ein und reden heute über Agatha Christie, Hercule Poirot und den Mord im Orient-Express.

Poirot-Darsteller (unvollständige Liste):

Links: