Es ist Sommer, die Schule ist aus, die Großen Ferien drohen. Oder sind gar schon unheilvoll über uns gekommen. Wenn dann die lieben Kinderlein unkontrolliert in voller Lautstärke durchs Haus toben und das Mobiliar auseinander nehmen, haben wir Abhilfe geschaffen: Mit diesem wundervoll ausgewogenen Ferien-Programm aus Resten und Überbleibseln der letzten drei Monate.
Also, nicht für die Kinder, versteht sich.
Sondern für Euch, damit Ihr wenigstens nicht hören müsst, wie die Kinder Euren Haushalt in Schutt und Asche legen.
(Wenn Ihr keine eigenen Kinder habt, die Ihr mit Hilfe dieses Ferien-Programms ignorieren könnt, sind wir sicher, dass Euch Eure Nachbarn bestimmt gerne welche leihen!)
Die Gesichter hinter den Stimmen…
Und bevor die Kekse und Lakritze, die uns liebe Hörer:innen geschickt haben, zu alt werden und auch in die Reste-Verwertung müssen, essen wir sie lieber genuss- und geräuschvoll vor dem Mikro.
Busreisen sind schon was ganz spezielles – vor allem, wenn man sich irgendwo im Feindesland in Hannover oder Korea verfährt, eine Panne hat und alle gängigen Orientierungsversuche (wie Windrichtung feststellen, Leute fragen oder sich an den Sternen orientieren) fehlschlagen.
Das haben auch fünf kleine Hauptdarsteller aus M*A*S*H in einer bemerkenswerten Quasi-Bottle-Show feststellen müssen, die sich eigentlich nur von einer anstrengenden Ärzte-Konferenz auf dem Heimweg ins (verlassene?) heimatliche 4077ste befinden wollten…
Zwischen den Tagen, wurde uns mal nachgesagt, sollen wir ja angeblich immer die besten Folgen parat stellen, Folgen, die echte Connaisseuse am meisten zu schätzen wissen, Folgen zum reinen Genießen, die Sahnestücke unserer podcasterischen Kunst gewissermaßen.
Das stimmt natürlich.
Gewissermaßen.
Manchmal.
Oder öfter auch mal nicht…
Eigentlich nämlich…
Also, dieses Jahr beispielsweise (wie auch in den Jahren zuvor) schneiden wir einfach die Outtakes vom letzten Vierteljahr zu einem großen Patchwork zusammen, als podcasterische Resteverwertung, und stellen sie online, in der wagen Ahnung, dass zwischen Weihnachten und Neujahr eh keiner mehr so richtig aufmerksam zuhört, weil alle so sehr mit Verdauen beschäftigt sind.
Da kann man dann auch einfach mal sagen was man penis.
Einige der Gesichter hinter einigen der Stimmen hinter einigen der Outtakes des letzten Vierteljahres…
Nach dem hochdramatischen Tiefpunkt der letzten Folge geht es diesmal glücklicher weiter: ich durfte schon nach einer verzweifelten Nacht die Isolierstation verlassen!
Also sitze ich, umtobt von Wind und Wetter (man hört es es!) draußen in der Freiheit (also: im Freien) und schaue den Handwerkern bei ihrem Handwerk zu (man hört auch das!)
Dann wird es überraschenderweise doch noch mal dramatisch, denn: Die Hubschrauber kommen! (Radar lässt grüßen!)
Twisted ToyFare Theatre (Foto-Comics)
Noch überraschender: Ich darf am nächsten Tag sogar schon das Krankenhaus verlassen! Mein Marschbefehl ist da!
Also ziehe ich Resumées und bedanke mich. Bei meinen Ärzt*innen, Pfleger*innen, Freunden und Familie. Und bei Euch Zuhörys, fürs Zuhören und die viele moralische Unterstützung, die ich von Euch allen bekommen habe.
Der 6. Tag meines Krankenhaus-Aufenthaltes bricht an (und damit der 5. nach der OP), und nach einem entspannten (wenn auch OP-bedingt etwas kurzatmigen) nachmittäglichen Selbstgespräch im Krankenhaus-Garten mit Betrachtungen über das ideale Alter von Zimmerkollegen, Chefarzt-Visiten, Kreislaufprobleme, Gnocchi mit Bolognese und eine mögliche Top Ten von Dingen, die aus einem heraus gezogen werden können spitzen sich die Dinge zu…
Ich verbringe eine verzweifelte Nacht in Schrödingers Isolier-Box.
Felos Selbstgespräche aus der Reha (von 2018) …und neue von 2021
Kaffee, Fernweh und elektrische Mönche… um im Vorwort zur 6. Folge meiner alten Reha-Selbstgespräche (vom 4. 11. 2018) nicht immer nur über das lästige Thema mit K zu reden, inspiriert mich eine schlechte Tasse Morgen-Kaffee über sinnige Betrachtungen schlauer Tassen- und dummer Kaffee-Erfindungen. Ich erinnere mich an schöne Rom-Fahrten, bekomme Sehnsucht nach Italien, schweife ab Richtung Großbritannien und empfehle ein bisschen Douglas Adams…
Alter Blog-Text:
Es ist Sonntag, und gegen alle Hindernisse (mein eigenes Gehirn, die Busfahrpläne) versuche ich noch mal, die Deutsche Billard-Meisterschaften zu besuchen.
Während ich auf den Bus warte, sinniere ich über den Unterschied, bzw. die stopmotion-animierten Gemeinsamkeiten von Dieter Hallervorden und Bernard Cribbins und erinnere mich an alte „Ist ja irre“-Filme (was einem halt so in den Sinn kommt, wenn man auf den Bus wartet… wie?? Ihr denkt in so einem Moment nicht an die Wombles?!)
Nach dem Billard wird es literarisch: Star Trek Romane und Die Blechtrommel. Eine obskure Mischung? Ja. Durchaus.
Ursprünglich aufgenommen (wahrscheinlich) am 1.11.2018.
Alter Blog-Text:
Billard, BabCon und Busfahren – die 3 großen B’s, die mich in dieser sehr stimmungswechselhaften Folge beschäftigen.
War der Besuch der Deutschen Billard-Meisterschaft in der Wandelhalle (nicht zuletzt wegen dem gleichzeitigen Hörgenuß von Nerd & Krempel) der geistigen Entspannung noch ziemlich zuträglich, hat mich das Warten auf einen Bus, der mich zur Klinik & zum Abendessen zurück bringt, an den Rand meiner eh schon recht dünnen Nerven gebracht. Eine waschechte Krise am Rand der Bushaltestelle ist das Ergebnis, mit viel Geschimpfe, Gesang, Gedichten, Straßengeräuschen und dem Sinnieren über die Probleme, die mann so hat, wenn mann sich unvorsichtigerweise den Bart lang wachsen lässt.
Gebabbel, Geschwätz, Geplauder, Geschmarre, Gelaber… Vorgeplänkel, Nachgeplänkel… Rasenmäher, Offenbarungen, Ohrwürmer, Geist-Musik, olfaktorische Erinnerungen, Piraten-Gesänge, Supermänner mit fliehenden Gesichtern, Dichterfürsten, Miet-Hühner und Der Mutter aller Rülpser… oder auch tatsächlich (sic!) rausgeschnittene Gesprächsteile – im Sumpf versinkt mit der Zeit so einiges.
Aber nichts geht für immer unter, denn die Sumpfgase treiben es unerbittlich irgendwann wieder an die Oberfläche! So auch die Outtakes für das Ende dieses lausigen Sommers…
Zwei ältere Herren erinnern sich an ihre Kindheit im Gulag… nein, nicht ganz… anderes Lager, Zeltlager… ähem… Erinnerungen an eine Pfadfinder-Jugend in den 1980ern, auf fränkischen Zeltplätzen vom Schweinshauptener Waldrand mit Plumps-Klo, über Zelten mit Kneipp-Kur in Aub bis zum Wernecker Pfarrheim (mit Gefangenen)…
Heute haben wir einen Zeitzeugen zu Gast im Sumpf: Stefan, ein alter Freund aus Kindheits- und Pfadfinder-Tagen, mit dem wir noch mal einen zweiten Aufguss aus dem Thema “Lagerleben” aufbereiten.
Und das schmeckt wahrscheinlich immer noch besser als ein erster Aufguss Zeltlager-Tee!
Auch das 2. Quartal 2021 ist jetzt abgeschlossen. Damit ist dieses Jahr auch schon wieder fast rum, und hat doch gerade eben erst angefangen. Anderswo wird jetzt Sommer-Pause gemacht oder in ein Sommer-Loch gefallen. Man könnte auch Sommer-Reifen aufziehen, die Uhren endlich auf Sommer-Zeit umstellen, eine Sommer-Freizeit für die lieben Kleinen buchen oder die Sommer-Garderobe ausführen.
Wir dagegen schneiden die Outtakes des 2. Jahresviertels zu einem Sommer-Potpourri zusammen und hoffen, dass Ihr, liebe Hörig…ys, Euch die Sommer-Zeit nehmt, sie Euch anzuhören.