Der Sumpf (der im 4077th) ist ja eigentlich nichts anderes als eine Wohngemeinschaft, eine WG…
Manchmal reicht so wenig schon aus, um eine nebensümpfliche Querverbindung herzustellen.
Ergo reden wir diesmal über eine der ungewöhlicheren WG-Komödien (von denen es ja mehr als reichlich gibt) der letzten Jahre, die 2014er neuseeländische Independant-Vampir-Mockumentary von Taika Waititi und Jemaine Clement:
Wenn Euch Vampire also auch so sehr am Herzen liegen wie uns, dann bleibt dran, wenn sich Karin, Thure und Felo über die untoten Bewohner dieser WG in der Wellingtoner Vorstadt und ihren erstaunlich normalen Alltag unterhalten (und dabei den Zusammenhang zur M*A*S*H-WG ziemlich schnell wieder vergessen!)
(Eine an den Schnurrbarthaaren herangezogene Nebensümpflichkeit)
(C) Felix Herzog
Aus Gründen schwenken wir in dieser Nebensümpflichkeit wieder einmal etwas ab von unserem eigentlichen Kurs: wir bewegen von Korea weg über den Orient, Bagdad, Istanbul, in Richtung England und bleiben irgendwo im Balkan stecken. Genauer gesagt, wir parken unseren Podcast in einer Schneeverwehung ein und reden heute über Agatha Christie, Hercule Poirot und den Mord im Orient-Express.
Wir haben uns aus Gründen (mehrfach!) den Stopmotion-Film “Isle of Dogs” von Wes Anderson angesehen und sprechen ausführlich darüber. Weil der Film gut ist. Und weil auch wir gut sind. Zumindest gut darin, abwegige Zusammenhänge zu M*A*S*H herzustellen…
Während wir uns parallel durch die gefühlte Kindergeburtstagsfeier der 1. Staffel der Serie M*A*S*H ackern, ist zwischendurch noch ein bisschen Zeit, das ein oder andere Thema zu besprechen, das irgendwie, irgendwo, irgendwann mit besagtem M*A*S*H in irgendeiner Verbindung steht…
Und wie in der letzten Folge angekündigt ist das dieses Mal ein fünfzig Jahre alter Film, und zwar kein geringerer als…
Ba- Ba- Ba- Ba- Babarella!
Und weil es außerdem viel zu einfach wäre, sich einfach hinzusetzen wie die Schmutzigen, Alten Männer (TM), die wir sind, und einer jungen, knackigen Jane Fonda sich beim Ent- & Um-Kleiden zuzusehen, haben wir vorher noch ab- & ausschweifend über (traurige) M*A*S*H-Neuigkeiten geredet, über (ätzende) Fans und über (prominente) Anti-Anti-Anti-Kriegsgegner auf Truppenbetreuungs-Tour. Es muss ja schließlich auch noch ein Zusammenhang (TM) gefunden werden, nicht wahr.
Der Matmos! Der Matmos!! DER MATMOS!!!
Was noch?
Wir haben diesmal wieder jede Menge interessanter Störgeräusche für Euch gesammelt: Stühle-Rücken, Matmos-Blubbern, Rauschende Wäld… Beamer, Erstickungsanfälle, jede Menge Ähs und Ehms… Und ich trage eine laute Hose. Eine sehr laute Hose!
Außerdem haben wir den ganzen Matmos leer getrunken.
Den Matmos! Den MATMOS!! *Wahnsinniges Diktatoren-Lachen*
Nullnummern haben es so in sich: Nabelschauen, ungeübter Moderator, hakelige Technik, unterhaltsame Störgeräusche, alkoholische Getränke, drei Podcaster ohne Großen Plan, die sich am Knie kratzen. Und natürlich Abschweifungen. Jede Menge Abschweifungen. Wir haben uns das zu Herzen genommen und darauf geachtet, in unserer Nullnummer auch ja keins dieser wichtigen Klischees auszulassen.
Bevor wir uns dem eigentlichen Grund unseres Podcasts widmen, der Serie M*A*S*H, haben wir uns zur Einstimmung erst einmal den Film angeschaut, der zumindest chronologisch vor der Serie kam. (Vor dem Film kam das Buch, aber das haben wir, lesefaul, wie wir sind, von einem anderen lesen lassen. Wofür hat man schließlich seine Leute!) Das war überraschenderweise weitaus weniger anstrengend als erwar… na, gut, der Film war anstrengend, aber hat zumindest mehr Spaß gemacht als erwartet. Einigen von uns.
Vielleicht bringen wir hier besser noch den Warn-Hinweis, dass es möglicherweise ganz praktisch wäre, den Film gesehen zu haben, oder ihn zumindest zu kennen, bevor Ihr die Folge anhört. Wir spoilern massiv, dafür verzichten wir großzügig auf eine Nacherzählung des Films – die in halbwegs stringenter Form eh keiner ernsthaft von uns verlangen kann. (Mal ernsthaft: dies ist Der Sumpf, was erwartet Ihr da? Ordnung??)
Was noch? Wir hätten beinahe den falschen Alkohol getrunken. Puh. Gerade noch mal Glück gehabt, dass es da noch die Letztes-Abendmahl-Vampir-Szene gab. Prost!