Eintopf mit Menschenfleisch

Kurzfilm “Conventional” von und mit Karen Gillan

© Felix Herzog

Herzlich willkommen im Sumpf des Grauens!
Wir begeben uns heute auf die Bühne, die den wahren Horror verspricht:
Fan-Conventions!

Doctor Who– & Marvel-Star Karen Gillan hat nach einigen einschlägigen Erfahrungen auf Conventions einen Kurzfilm erschaffen, der vom erschreckenden Schicksal einer ehemaligen Horrorfilm-Darstellerin (des fiktiven Films “Axe Wound 2”) erzählt, die nach dem verblassten Star-Ruhm nur noch auf solchen Fan-Veranstaltungen (zweifelhafte) Anerkennung für ihre Tätigkeit als Schauspielerin findet:

“Conventional”, geschrieben, inszeniert von und in der Hauptrolle besetzt mit Karen Gillan, entführt uns in einen subtilen Horror, der erschreckender ist als so manches blutige Gemetzel!

…nicht, dass Blut und Gemetzel in dieser Folge ausbleiben würden, wohlgemerkt!

Oder sonst so alles mögliche, das wir mit einem 9 Minuten langen Film in Verbindung bringen könnten… oder auch nicht.

Links:

Sein oder Nichtsein

“Theatre of Blood / Theater des Grauens”

© Felix Herzog
Bei Hochwasser hat der Rhein durchaus Sumpf-Qualitäten!

Als dereinst ihr Tal überschwemmt war, konnten sich die Mumins noch auf ein schwimmendes Theater retten – wenn dagegen heute der Rhein Hochwasser trägt, setzen wir Sumpf-Bewohner uns einfach ein wenig höher ans trockene Rheinufer, sehen zu, wie die Leichen unserer Feinde an uns vorbeitreiben und plaudern über ein anderes Theater… eines, das ungleich blutrünstiger ist als jenes, das der friedlichen finnischen Troll-Familie Zuflucht geschenkt hat: das…

“Theater des Grauens (Theatre of Blood)”

Wir reden heute im Sumpf des Grauens über eine schwarze Komödie aus dem Jahr 1973, in der Vincent Price sein Talent als Shakespeare-Darsteller unter Beweis stellen konnte, als er in der Person des geschassten Mimen Edward Lionheart blutige Rache an seinen Kritikern nimmt, und eine(n) nach den anderen meuchelt, mordet und metzelt – und alles in feinster Shakespeare-Manier!

Theatre of Blood (Trailer) – © United Artists

Links:

Shakespeare in 5 Minuten: “Next” von Aardman Animation
Richard III – Illustration von © Felix Herzog
Drei Podcaster mit guter Mine zum bösen Spiel, im Hintergrund die überflutete Außen-Toilette

Im Sumpf des schwarzweißen Grauens

© Felix Herzog

The Alligator People / Im Sumpf des Grauens (1959)

Herzlich willkommen beim Monster M*A*S*H, herzlich willkommen im Sumpf des Grauens!

Wir begeben uns in schwarzweiße Grau-sigkeit und folgen Beverly Garland 1959 auf den Spuren ihres verschollenen Ehegatten in die Sümpfe von Louisiana, wo sie unter anderen auf eine besonders grau-sige Spezies trifft:

Das entsetzlichste aller Kreuzungs-Monster: Der Krokofant!

Alligatoren-Leute!

Ganz schön grau-selig!

…oder hätte man doch eigentlich annehmen sollen. Aber halt irgendwie doch nur etwas grau…

Wir überlegen uns (neben anderem), ob Alligatoren hier wirklich die beste Wahl waren, um erschreckende Bestien zu kreieren, ob Regenwurm People, Lobster People oder Axolotl People nicht vielleicht viel erschreckender gewesen wären, und ob nicht natürlich der Mensch die gefährlichste Bestie von allen ist…

Links:

Die Natur ruft!

© Felix Herzog (20221)

Filme mit Sumpf, Filme im Sumpf, Filme, die in einem Sumpf spielen oder in denen ein Sumpf eine Rolle spielt… auch das Konzept haben wir uns auf die Fahne geschrieben, also dachten wir uns, nehmen wir unseren Einbildungsauftrag mal wieder ernst – und so kam dann die heutige Folge zu Stande.

Heute geht es um Sumpf-Monster (und ähnliche Monstrositäten.) Nachdem das Swamp Thing bereits von der Sumpfmonster-Bucket List abgehakt werden konnte, haben wir nach einem anderen Film gesucht, in dem große, mutierte Unterwasser-Monster arglose Rednecks angreifen, unter Wasser ziehen und (ihrer blutegeligen Natur entsprechend) aussaugen. Heraus kam:

Roger Corman’s “Attack of the Giant Leeches” (1959)

(public domain)

(Oder, falls Euch das besser unterhält, schaut Euch Attack of the Giant Leeches bei Mystery Science Theater 3000 an.)

Und weil wir (unserer einfältigen Natur entsprechend) dachten, das könne doch niemals einen ganzen Podcast füllen, gibt es im Anschluss der Film-Besprechung noch eine Liste an artverwandten Sumpf-, Unterwasser-, Tentakel- oder Egel-Monstern, über die wir gerne geredet hätten, wenn uns zu dem Film sonst nix eigefallen wäre.

Was wir dann ja trotzdem getan haben.

Links:
Persönliche Notizen…
Monster-Galerie:

5 Sümpfe, Küche, Sarg

…eine ganz besonders blutrünstige Nebensümpflichkeit
© Thure Röttger

Der Sumpf (der im 4077th) ist ja eigentlich nichts anderes als eine Wohngemeinschaft, eine WG…

Manchmal reicht so wenig schon aus, um eine nebensümpfliche Querverbindung herzustellen.

Ergo reden wir diesmal über eine der ungewöhlicheren WG-Komödien (von denen es ja mehr als reichlich gibt) der letzten Jahre, die 2014er neuseeländische Independant-Vampir-Mockumentary von Taika Waititi und Jemaine Clement:

5 Zimmer, Küche, Sarg / What We Do In The Shadows

Wenn Euch Vampire also auch so sehr am Herzen liegen wie uns, dann bleibt dran, wenn sich Karin, Thure und Felo über die untoten Bewohner dieser WG in der Wellingtoner Vorstadt und ihren erstaunlich normalen Alltag unterhalten (und dabei den Zusammenhang zur M*A*S*H-WG ziemlich schnell wieder vergessen!)

Links:
© Felix Herzog