Helden in Zipfelmützen

“The Hobbit” (Zeichentrickfilm, 1977)

© Felix Herzog

Vor langer Zeit, als diese Welt noch jung war und Felo Zoglin in einer Höhle in Köln lebte, hatten wir den Plan gefasst, zu jedem*r der M*A*S*H-Insass*innen ein Pendant in der Popkultur zu finden. Weit sind wir damit nicht gekommen, zugegeben, und in dieser Folge finden wir auch noch ein Gegenstück zu jemanden, den wir schon mit Batmans Butler verglichen hatten:
Radar O’Reilly, bei dem wir einige (oberflächliche?) Ähnlichkeiten mit J.R.R. Tolkiens Hobbit Bilbo Beutlin, speziell im Roman “Der Hobbit” festzustellen glaubten.

“Der Hobbit”, anders als das bekannteste Werk Tolkiens, “Der Herr der Ringe” als Kinderbuch geschrieben, wurde im Lauf der Zeit mehrfach adaptiert, als Hörspiel, Comic und in mehreren Film- und TV-Adaptionen. Wir haben uns die eher unbekannte Zeichentrick-Verfilmung aus dem Jahr 1977 angeschaut, mit der sich Arthur Rankin Jr. und Jules Bass, die Macher des deutlich bekannteren Films “Das letzte Einhorn” an dem Stoff um den kleinen Hobbit versucht haben, der mit 13 Zwergen und einem Zauberer hin zum Einsamen Berg und wieder zurück reist und dabei allerlei märchenhafte Abenteuer erlebt.

“The Hobbit” (Trailer)
Links:
  • “The Hobbit”, frei zu streamen (ohne Gewähr!) auf Archive.org (Version 1 und Version 2)

Salve, Caesar!

Asterix erobert Rom (1976)

© Felix Herzog

Die Serie M*A*S*H hat bekanntlich den Koreakrieg von 3 Jahren (historisch) auf 11 Staffeln ausgeweitet.
Dass das noch gar nicht ist und immer noch getoppt werden kann, zeigen uns seit über sechs Jahrzehnten die Geschichten um ein kleines gallisches Dorf, das hartnäckig den römischen Eindringlingen trotzt und deren Geschichten in über vierzig Abenteuern (in Comics und Filmen) trotzdem nur einen Zeitraum abdecken, der historisch betrachtet auch nicht viel länger gedauert hat als besagter Koreakrieg – wenn nicht gar noch sehr viel weniger, nämlich nur ein einziges Jahr: das berühmte Jahr 50 v. Chr. !

Die Rede ist natürlich von Asterix, dem tapferen gallischen Krieger, der seit 1959 zusammen mit seinem besten Freund Obelix den Römern (und Julius Cäsar) das Leben schwer (und unrealistisch lang) gemacht hat – und heute immer noch macht.

Wir beschäftigen uns in dieser Folge neben den Comics vor allem mit dem Zeichentrickfilm Asterix erobert Rom von 1976, der sich zwar auffällig vom damaligen Asterix-Comic-Universum abhob, dennoch aber in einem Punkt “originaler” war als alle anderen Asterix-Filme:
Die Autoren und Regisseure des Films waren niemand anderes als die “Väter” des kleinen Galliers selber, René Goscinny und Albert Uderzo.

Links:

Sind wir nicht alle ein bisschen Charlie Brown?

Die Peanuts

© Felix Herzog

Eine Podcast-Folge voller Abschweifungen – eine Folge über Comics, Trickfilme, Bücher, über Kreativität, über Handwerk, über Künstliche Intelligenzen und echte Phantasie, über Bilder und Musik, über Ehrgeiz, Leistungsdruck, Ambitionen, Rechtschreibung und Versagen, über junge Japanerinnen und kleine Belgier, über Erwachsenen- und Kinder-Welten…

…und irgendwo dazwischen steckt ein kleiner Junge, der fast 50 Jahre lang Kind geblieben ist und einfach nur einmal im Leben einen Drachen steigen lassen wollte, einen Football treten, ein Baseballspiel gewinnen, ein kleiner Junge, wie wir alle einer sind, der einfach nur einmal Erfolg haben will…

Wir reden über Charlie Brown und die Peanuts – über die Comic-Strips von Charles M. Schulz und die Trickfilme, speziell den 1969er Kinofilm:

A Boy named Charlie Brown /
Ein Junge namens Charlie Brown

(C) CBS

Unsere (online-)Comic-Empfehlungen (aus der Episode und mehr):

Unsere Lese-Empfehlungen:
Die Peanuts in den Comics

Links:

Der tut nix, der will nur schlafen.

“An Object at Rest” (Kurzfilm)
© Felix Herzog

Zeitabläufe, die einem in der Erzählung viel länger erscheinen, als sie in der Wirklichkeit je waren, das ist etwas, das uns gerade als M*A*S*H-Fans sehr vertraut ist. (Wie lange dauerte noch mal der Korea-Krieg?)
Dass das aber auch umgekehrt geht, dass längere Zeitabschnitte in sehr viel kürzerer Zeit erzählt werden, auch das kennt man gut (nicht zuletzt ebenfalls aus M*A*S*H!)

Ein Kurzfilm, der sich dieser zweiten Art von Zeitspannen-Erzählung in sehr schöner Weise bedient, ist der Zeichentrickfilm von Seth Boyden aus dem Jahr 2016: An Object at Rest (in dem gleich etliche Jahrmillionen in weniger als 6 Minuten erzählt werden.)

“An Object at Rest” – © Seth Boyden

Spoiler-Warnung:
Wir werden über den ganzen Kurzfilm reden, Ihr solltet ihn Euch besser vorher anschauen (o.), wenn Ihr das Ende nicht verraten bekommen wollt. ( 😉 Dauert ja auch nicht lang.)

Links:

Das Letzte!

Das letzte Einhorn / The Last Unicorn (1982)

© Felix Herzog

Wir beschäftigen wir uns heute mit dem letzten Exemplar einer aussterbenden Gattung. Nicht mit dem letzten Podcast, bevor der letzte Berg zerkrümelt, der letzte Adler fliegt und der letzte Löwe brüllt, sondern mit dem letzten Einhorn.

Der Zeichentrickfilm “Das Letzte Einhorn” von Jules Bass & Arthur Rankin, Jr. aus dem Jahr 1982 erzählt die Geschichte eines unsterblichen Wesens: ein Einhorn, das sich auf die lange Suche nach seinen verschwundenen Artgenossen macht, um heraus zu finden, ob es wirklich das letzte seiner Art ist.

Links:

Tod der Maus!

© Thure Röttger

Zum Jahreswechsel hatten wir schon einmal über animierte Mäuse geredet – heute tun wir das (aus Gründen) wieder…
Nach dem Disney-Film Bernard & Bianca haben wir uns diesmal einen weiteren Mäuse-Zeichentrickfilm aus (zwei Dritteln) unserer Kindheit(en) angeschaut, einen Film, der 1982 mehr Disney sein wollte als Disney selbst war:

Don Bluth’s “Mrs. Brisby & das Geheimnis von NIMH”

Was hat uns damals wie heute an dem Film begeistert? Was heute mehr als damals? Was heute deutlich weniger? Was fanden wir vielleicht schon als Kinder doof daran? Und in wie viele Richtungen können wir bei der Besprechung abschweifen und uns in welche bunten Fäden verheddern?

Links:
Danke für die Post!
Anti-Empfehlungen:

Feuerwerk im Sumpf

Bernard & Bianca – Die Mäusepolizei

© Thure Röttger

Frohes Neues Jahr! Das letzte war ja mal nicht so dolle, und das nächste kann eigentlich auch… nur… äh… ach… na ja, wen verwundert es da, wenn geplagte Podcaster aus der Vergangenheit in die Zukunft podcasten und nicht mehr wissen, ob sie sich nun im Jahr 2020, 21 oder 22 befinden?

Wir haben uns mit einem schönen alten Stück Kindheit beschäftigt – und weil zumindest wir uns brav an die Feuerwerks-Einschränkungen zu Silvester halten, haben wir stattdessen unseren alten Freund Mr. Snoops seine Feuerwerks-Raketen im Sumpf abschießen lassen.
Dass dabei ein Albatros zu Schaden kommen würde, konnten wir ja schließlich nicht ahnen.

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