Gefangen in einem temporären Fragment

M*A*S*H-Episode “Um Leben und Tod / Life Time”

© Felix Herzog

Eine ganz besondere Episode von M*A*S*H steht heute auf dem Programm, eine Episode, die 1979 bei Ihrem Erscheinen einigermaßen ungewöhnlich gewirkt haben dürfte – gemessen an dem, was das Publikum zu der Zeit sonst so im Fernseh- und speziell Vorabend-Programm gewohnt war:

“Um Leben und Tod / Life Time”

Diese Episode aus der 7. Staffel M*A*S*H erzählt in quasi-Echtzeit den Wettlauf gegen die Zeit, als ein Patient ins 4077ste eingeliefert wird, der innerhalb von 20 Minuten eine neue Aorta eingesetzt werden muss, ansonsten wäre mit schlimmsten Konsequenzen zu rechnen.

Die Uhr tickt – und das im wahrsten Sinn des Wortes!

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…und sie sprachen in fremden Zungen.

Synchronisation, Hörspiele und andere Stimmen.
© Felix Herzog

Gregor, ein bekennender Synchron-Fassung-Kucker und Felo ein hartnäckiger O-Ton-Harthöriger, unterhalten sich heute ein bisschen über das weite Feld der Synchron-Sprecherei (und anderer Sprechereien), ausgelöst durch die verblüffende Erkenntnis, dass sich zwei ihnen liebe und teure Charaktere, B.J. Hunnicutt aus M*A*S*H und Benjamin Sisko aus Deep Space Nine ein und dieselbe Stimme teilen (nämlich die von Jörg Hengstler.)

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Drei Sumpflinge und ein Baby

M*A*S*H, s8e15 “Yessir, that’s our Baby! / Wohin mit Baby?”

© Felix Herzog

Wie Moses im Weidenkörbchen, so kommt auch der jüngste Neuzugang im 4077sten M*A*S*H-Lazarett an:

Eines frühen Morgens werden die Sumpfbewohner unerwartet von Baby-Geschrei geweckt – ein Geschrei, an dessen anderen Ende auch tatsächliches ein waschechtes Baby dran hängt.

Wohin aber nun mit dem Baby? Eine gute Frage, der unsere müden Helden des 4077sten in ungewohnter Eintracht nachgehen – und dabei auf keine besonders erfreulichen Antworten und vor allem: keine besonders rosigen Zukunfts-Aussichten für den ungewollt-geliebten, amerikanisch-koreanischen Nachwuchs stoßen…

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Guuuten Morgen, Robin Williams!

Good Morning, Vietnam

© Felix Herzog

Wir beschäftigen uns heute mit einem Antikriegs-Film über den Vietnam-Krieg aus dem Jahr 1987, einem Film, der schon viel zu lange darauf gewartet hat, hier in diesem Podcast Einzug zu halten, und der doch in den Sumpf gehört wie kaum ein anderer:

Good Morning, Vietnam

Good Morning, Vietnam (Trailer)

Robin Williams in einer seiner besten, aber auf jeden Fall einer seiner zu ihm selbst passendsten (zumindest nach unserer heutigen Wahrnehmung) Rollen, dem US-Army-Radio-Moderator Adrian Cronauer – nach wahren Begebenheiten (zumindest zu 45%) aus den Erlebnissen des echten Adrian Cronauer, der 1965 in Saigon stationiert war und dort als Diskjockey zu Bekannt- und Beliebtheit bei den Truppen kam, aber auch mit den irrwitzigen Situationen des Krieges… pardon, des Polizei-Einsatzes in Vietnam konfrontiert wurde.

Das Hawkeye-Gedächtnis-Hawaiihemd (Mitte)
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Baby, es ist kalt da draußen!

M*A*S*H-Episode “Baby, it’s cold outside”

© Felix Herzog

Das aktuelle Wetter passt sehr gut zu der Episode, die uns der M*A*S*H Random Episode Generator da zu unserer heutigen Blitz-Besprechung ausgespuckt hat, denn:

Es ist kalt da draußen!

Und nicht nur da draußen, sondern auch im 4077sten, das unter heftigsten Minus-Temperaturen zu leiden scheint. Sowohl die Lagerbewohner als auch die Patienten erstarren unter den eisigen Temperaturen, was für letztere lebensbedrohender als für erstere.
Und was erstere nicht davon abhält, der (vermeintlichen) Kälte noch einige besprechenswerte, komödiantische Situationen abzugewinnen.

Wir sprechen über die neunte… oder zehnte (wer weiß das schon so genau?) Episode aus der 7. Staffel:

Baby, it’s cold outside / Klingers Kälteschock

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Unser Jahresrückblick: 1951

M*A*S*H – “A war for all seasons”

© Felix Herzog

Das Jahr 2022 war ja bekanntlich so mies, dass nun wirklich niemand, der noch bei Verstand ist, ausgerechnet dafür einen Jahresrückblick will.

Also haben wir uns ein anderes, bestimmt viel schöneres Jahr ausgesucht für unsere Jahresrückblicks-Folge: das Jahr 1951, wie wir es in der so oder so und so vielten (das ist wie immer unsicher) Folge der 9. Staffel M*A*S*H erzählt bekommen:

“A war for all seasons / Notieren Sie, Max”

In dem Sinne: wir wünschen einen guten Rutsch und ein frohes neues Jahr… 1951!

Denn: nicht nur im Rückblick auf 1951 erinnert man sich gerne nur an all das, was das Jahr schlecht gemacht hat. Denkt also ruhig auch mal an die (paar wenigen, kleinen?) guten Dinge, die im letzten Jahr geschehen sind.

Sebastian, Felo, Gregor (und sämtliche weiteren Sumpf-Bewohner) wünschen ein frohes neues Jahr… 1951!

P.S.:

Die ersten Momente der Folge sind ein versteckter Hinweis darauf, wann die Folge aufgenommen wurde – und damit auch ein kleines bisschen echter 2022-Jahresrückblick!

Links:

Aloha He, 5-Uhr-Charlie!

© Felix Herzog

M*A*S*H “5 O’Clock Charlie / Das ist 5-Uhr-Charlie

Wir reden heute aus Gründen über eine der ikonischsten Episoden der frühen M*A*S*H-Zeit, nämlich über die 2. Folge der 2. Staffel:

“Das ist 5-Uhr-Charlie”

Immer am Start, wenn das 4077ste angeflogen wird:
Gregor und Felo

Im Gedächtnis geblieben ist uns die Folge weniger für ihre Anti-Kriegs-Botschaft, sondern vor allem für ihren Humor und ihre bemerkenswert skurrile Figur, den einsamen koreanischen Flieger, der wochenlang in einem altersschwachen Flugzeug das 4077ste heimsucht und (zum Gaudium der Lager-Bewohner) versucht, ein nahegelegenes Munitions-Depot zu bombardieren – wenn auch bislang vergebens.

Und das scheint nicht nur uns so zu gehen, denn scheinbar ist 5-Uhr-Charlie eine Folge, die den meisten Fans ins Gedächtnis kommt, wenn sie über bemerkenswerte und kultige Momente der Serie reden.

Warum das so ist, und ob wir uns vielleicht aus ganz unterschiedlichen Gründen so sehr an 5-Uhr-Charlie erinnern, darüber unterhalten sich Gregor und Felo heute in dieser spontan entstandenen Aufnahme.

Links:

We all live in a pink submarine

“Operation Petticoat” (1959)

© Felix Herzog

Wer sich noch an die M*A*S*H-Ausstrahlung auf Kabel 1 erinnert, wird auch noch mit möglicherweise einigem Grausen an den Begriff Military Comedy denken.
Denn unter diesem unsäglichen Schlagwort stellte der Privatsender in den Neunzigern die Serie ins Programm, zusammen mit einer anderen Serie (zu der das unsägliche Schlagwort in seiner ganzen Unsäglichkeit schon besser passte.)

Damit wir dabei nun nicht ewig nur an M*A*S*H und einen Käfig voller Helden denken müssen, wollen wir im Sumpf noch ein paar weitere Beispiele an Military Comedy unter die Lupe nehmen, um diesen verunglimpften Ausdruck vielleicht wieder etwas zurück zu verglimpfen.

Den Anfang mir mit Blake Edwards’ 2.-Weltkriegs-Komödie “Unternehmen Petticoat (Operation Petticoat)” aus dem Jahr 1959, das zwar nicht in einem Armee-Lazarett auf dem Festland spielt, sondern in einem Marine-U-Boot im Pazifik, das aber ansonsten einige Gemeinsamkeiten mit M*A*S*H aufweisen kann…

…und auch ein paar große Unterschiede.

Operation Petticoat (US-Trailer)

Links:

Hier arbeiten Frauen und Männer zusammen!

Und weil wir uns gerade so schön damit beschäftigt haben, kommt noch eine kurze Abschweifung dazu – ein paar weitere (echte und fiktive) U-Boote:

Sleep well in Your Bettgestell!

Die 2 / The Persuaders

© Lars Besten

Um einen Namen kamen wir in all der Zeit, die wir uns jetzt schon mit M*A*S*H beschäftigen, einfach nicht herum – und haben doch sein bekanntestes Werk bislang noch immer nicht verdientermaßen mit einer eigenen Folge geehrt:

Rainer Brandt und seine Kult-Status-Schnodderdeutsch-Synchro von Die 2 (The Persuaders).

Also wird’s Zeit: Wir erheben unsere Gläschen zum Wohle unserer Bläschen, und werfen einen Blick auf diese britische Krimi-Komödien-Serie von 1972, mit Tony Curtis und Roger Moore in den Hauptrollen als Der wilde Danny und Euer verschlafene Schleimschaft Lord Brett vorm Kopf alias Danny Wilde und Brett Sinclair.

Links:

SO müssen Landschaften aussehen, in denen schnelle Autos rasen!

Ein paar der schönsten (deutschen!) Dialoge der “Zwei”:

“Schwesterchens Muttermal”
Gesichter zum Eier-Abschrecken!
Falls Sie des Schreibens kundig sind, würd ich nunmehr darum bitten…

Im Sumpf (des Verbrechens) von Rocky Beach

Die drei ??? und die Plauderei

© Tanja Röhrig

Im Sumpf des Verbrechens

Gäste mit stolzen ???-Parafanalien: Jan (o.) und Tanja (u.)

Wir heften uns heute auf die Spuren unserer Kindheit (und Erwachsenheit) und begeben uns dazu in eine Ecke der Welt, in der seit über fünf Jahrzehnten Rätsel und Geheimnisse aller Art geschehen, die man üblicherweise an die Helden unserer heutigen Folge heranträgt:

Die Drei Fragezeichen, die ewig jungen Junior-Detektive – mit ihrer Zentrale in Rocky Beach, auf dem Schrottplatz der Familie Jonas, im sonnigen… äh… Amerika! (…war alles, was der kleine Felix damals verstanden hat. Wooow! Amerika!!)

Wie so viele andere haben auch wir gespannt den Abenteuern der Drei Detektive gelauscht und mit ihnen mitgefiebert, wenn sie niedergeschlagen, entführt, bedroht, bestohlen und von Skinny Norris verarscht wurden – und am Ende (Dank dem genialen Verstand des 1. Detektivs) doch immer brillant das große Rätsel lösen konnten.

Heute sind zwei Gäste im Sumpf, die auch schon lange und mit großer Begeisterung bei der Sache sind, wenn es um Justus, Peter & Bob geht: Felo plaudert mit Tanja und (zum ersten mal auf dem Gäste-Feldbett) Jan über die Drei Fragezeichen (und verpasst in schändlicher Versäumnis die naheliegendste aller Einführungen… diese Schande, diese Schande!)

Links: