Military Comedy… ein Begriff, den M*A*S*H-Fans seit den 90ern kennen und fürchten! Denn unter diesem Schlagwort wurde M*A*S*H auf Kabel 1 zusammen im Block mit einer anderen Serie ausgestrahlt, die so passend-unpassend war und doch seitdem irgendwie zu M*A*S*H gehört wie… Diarrhoe zu Bettpfannen!
Lange haben wir es vor uns hergeschoben, aber heute ist es soweit: Wir reden in einer waschechten Nebensümpflichkeit über die Comedy-TV-Serie “Hogan’s Heroes”, die in den USA in den 1960ern lief und es in den 90ern auch zu uns ins Fernsehen geschafft hat, zuerst (wenig erfolgreich) unter dem heute weniger bekannten Namen “Stacheldraht und Fersengeld”, die es dann aber, mit neuer, typischer Rainer Brandt-Synchro im zweiten Anlauf als “Ein Käfig voller Helden” auch in Deutschland zu vergleichbaren Kultstatus geschafft hat wie in den USA.
Was hat eine Serie, die in einem deutschen Kriegsgefangenenlager für alliierte Soldaten spielt und aus dem 2. Weltkrieg so was wie ein großes Räuber-und-Gendarm-Spiel macht, mit einer Anti-Kriegs-Comedy/Drama-Serie wie M*A*S*H gemeinsam?
Na, zum einen Rainer Brandt natürlich… aber was sonst noch? Und was soll nun wirklich so komisch an der Serie sein? Warum ist der Quatsch eigentlich heute noch so beliebt? Wer war der härtere Hund, General Burkhalter, Oberst Klink oder Feldwebel Schultz? Wo lassen sich Kriegsgefangene die Maniküre machen? Wo liegt Hammelburg? Und wie war das noch mal mit Bob Cranes Tod?
Wir versuchen, der Sache mal ein bisschen auf den Grund zu gehen…
Als wir in der letzten Folge über die Western-Komödie “Auch ein Sheriff braucht mal Hilfe” redeten, erinnerte sich an Frank einen Film aus seiner Kindheit, in dem James Garner nicht in seiner üblichen leichte-Komödien-Rolle glänzte, ein Western, der ungleich härter war, und der ihm durch heftige Folter-Szenen und tolle Filmmusik seitdem in Erinnerung geblieben ist:
“Duell in Diablo” von 1966, in dem Garner einen Scout auf der Suche nach dem Mörder seiner Frau spielte, der einen Kavallerie-Zug begleitet, der in der Wüste von Apachen überfallen und in einem blutigen Massaker aufgerieben wird.
Wir haben uns den Film angesehen (so lange er noch verfügbar war!) und reden über einen Film, der einigermaßen als Ausnahme-Western bezeichnet werden kann, der nur auf den ersten Blick den befürchteten gängigen schlechten Klischees entspricht, die man vielleicht erwartet haben könnte, und uns dafür einiges an Gesprächsstoff, einen wirklich bemerkenswerten, wenn auch irgendwie passend-unpassenden Soundtrack von “Nanananana… Batmaaaan!”– Komponist Neil Hefti) und in James Garner einen beeindrucken harten und zugleich verletzlichen Western-Helden bietet.
Was haben sie eigentlich sonst noch so gemacht, wenn sie nicht M*A*S*H gemacht haben?…
Harry Morgan konnte, bevor er in M*A*S*H die Rolle von Col. Potter übernahm, schon auf eine lange Film- und Fernseh-Karriere zurück blicken. Viele seiner Filme waren Western, u.a. spielte er den Bürgermeister in der Wildwest-Komödie “Auch ein Sheriff braucht mal Hilfe” von 1969, in der James Garner als gewitzter Cowboy mit schnellem Colt kurzerhand mal eben eine gesetzlose Goldgräber-Stadt aufräumt, in der dringend ein Sheriff gebraucht wird.
Das ist doch alles schon mal da gewesen? Dieses Gefühl haben wir des Öfteren, wenn wir M*A*S*H-Episoden ansehen und besprechen. Nicht nur, weil wir uns oft nicht mehr so ganz erinnern, was wir vielleicht schon vor langer Zeit im Podcast besprochen haben, sondern auch, weil sich sehr oft Motive, Erzählungen u.ä. über die Jahre in der Serie wiederholen.
In der Geschichte, die wir heute zur Besprechung ausgesucht haben, wiederholen sich in der 13. Episode der 11. Staffel “Wozu hat man Freunde? / Friends And Enemies” gleich zwei Erzählungen aus früheren Episoden, wenn auch in anderer Form und Kombination: die A- und die B-Handlung (welche ich welche?) erzählen von Freunden, alten Freunden und neueren Freunden, davon wie sie in schwierigen Situationen miteinander umgehen, und wie sich das, was sie einander antun, nicht immer unbedingt wie Freundschaft anfühlt.
Feedback (allerdings deutlich erfreulicheres als das von Col. Potter an seinen alten Kriegsfreund!) und Anregungen gab uns auch unsere Hörerin Alexandra:
Eine Gruppe unterschiedlicher Charaktere, die wenig bis nichts gemeinsam haben, und die durch widrige Umstände dazu gezwungen sind, gemeinsam Zeit miteinander zu verbringen… Aus anfänglicher Antipathie wachsen im Laufe der Zeit Gewöhnung, Verbundenheit, Vertrautheit, schließlich Freundschaften – bis hin zu (toxischen?) Liebesbeziehungen.
Diese Situation beschreibt nicht nur die Serie M*A*S*H, sondern auch den Film “The Breakfast Club” von John Hughes – auch wenn die fünf Hauptprotagonisten dieses Films von 1985 nicht den ganzen Korea-Krieg miteinander durchstehen mussten, sondern “nur” einen Samstag Nachsitzen in einer amerikanischen Highschool.
Vielen gilt der Film heute als Kult-Film einer Generation – wir haben ihn angesehen und finden ihn… durchaus durchwachsen. Einiges ist bemerkenswert, vieles jedoch wirkt nicht ganz so gut gealtert und – gelinde gesagt – kritikwürdig.
Wir arbeiten uns an dieser kantigen Perle des Teenager-Filmgenres ab, und erkunden dabei auch ein wenig unsere eigene Teenager- und Schulzeit.
Ob im Zeltlager mitten im Korea-Krieg oder in einer typischen, braven, amerikanischen Vorstadt – Nachbarn gibt es überall, seien es nette, freundliche, anonyme… oder teuflische Nachbarn!
Und über eine solchermaßen teuflische Nachbarschaft reden wir heute.
1989 erschien der Film “Meine teuflischen Nachbarn (The Burbs)” von Joe Dante, mit einem jungen, aber damals schon reichlich bekannten Tom Hanks in der Rolle eines braven Familien-Vaters, der eigentlich nur eine faule Woche zuhause verbringen möchte – wäre da nicht die lästige, wenn nicht gar teuflische Nachbarschaft, die ihn davon abhält, sich zu entspannen.
Wenn wir Geschichten aus dem 4077sten besprechen, beschäftigen wir uns normalerweise lieber mit dem hinteren Teil der Serie… Grund genug, auch mal wieder auf die Anfänge von M*A*S*H zu schauen, und einen Blick auf die ganz frühen Episoden der 1. Staffel zu werfen, als die Serie noch weit davon entfernt war, ausgereift und zu dem entwickelt zu sein, was wir später mit ihr in Verbindung bringen.
Eine der frühesten Geschichte (vor allem nach Produktions-Reihenfolge!) ist die 9. Episode der 1. Staffel “Ach Henry, komm doch wieder / Henry Please Come Home”, in der Lagerkommandant und Fußabtretter des 4077sten, der allseits beliebte und wenig respektierte Lt.-Cmdr. Henry Blake beinahe einem tragischen Schicksal in ferner Zukunft entkommen wäre… oder zumindest einem bequemen, sicheren Leben in Tokyo entkommen musste…
Zu Weihnachten gibt es viele, viele Traditionen. Eine der britischen Weihnachtstradition betrifft den Tag nach Weihnachten (der bei uns als 2. Weihnachts-Feiertag noch zu Weihnachten dazu zählt), den Boxing Day, an dem u.a. die Herrschaft mit der Dienerschaft für einen Tag die Plätze zu tauschen pflegt.
Und an diesem schönen britischen Brauch versuchen sich auch mal die amerikanischen Bewohner des 4077sten M*A*S*H: Zur Hebung der Moral (nicht der Moral aller, wohlgemerkt!) tauschen für einen Tag Offiziere und Mannschaftsgrade (wohlgemerkt, wieder nicht alle!) die Rollen und Aufgaben.
Ob das gut gehen kann, darüber reden wir in dieser vor-weihnachtlichen Sumpf-Folge.
Wir befinden uns wieder auf hoher See. Fuhren wir letztens noch unter der Totenkopf-Flagge, so ziehen wir heute mit der Royal Navy in die Schlacht, wenn wir Captain “Lucky” Jack Aubrey (gespielt von Russel Crowe) bis ans Ende der Welt folgen, um in den napoleonischen Kriegen ein französisches Kaperschiff zu jagen.
Wir haben uns den Film “Master And Commander – The Far Side of the World” von 2003 angesehen und sprechen heute über viele Themen, die uns auch schon aus MASH bekannt vorkamen: die Notwendigkeiten des Krieges, Dienst, Salutieren, Gehorsam und Gehorsamsverweigerung, das Zusammenleben auf beengtem Raum, Kinder im Krieg und nicht zuletzt der Schiffarzt, der uns als Chirurg im Krieg auch schon in Person von Hawkeye& Co. vertraut war und der uns hier als Chirurg und Naturforscher Dr. Stephen Maturin (gespielt von Paul Bethany) begegnet.
Wenn die aktuelle Politik schon zu sonst nichts mehr taugt, dann zumindest dazu: ich habe, inspiriert durch das Comedy-Potential der Drei Pfeifen von der Ampel, eine Reihe alter komischer Kurzfilme wieder entdeckt, mit einem (echten!) Comedy-Trio aus den Schwarzweiß-Tagen von Hollywood, das meine Kindheit in den Achtzigern (dank Spaß am Dienstag) mit seinen Faxen, Sprüchen, Schlägen, Knüffen, Stunts, Slapsticks und allen nur erdenklichen seltsamen Tönen begleitet hat: