Das ist doch alles schon mal da gewesen? Dieses Gefühl haben wir des Öfteren, wenn wir M*A*S*H-Episoden ansehen und besprechen. Nicht nur, weil wir uns oft nicht mehr so ganz erinnern, was wir vielleicht schon vor langer Zeit im Podcast besprochen haben, sondern auch, weil sich sehr oft Motive, Erzählungen u.ä. über die Jahre in der Serie wiederholen.
In der Geschichte, die wir heute zur Besprechung ausgesucht haben, wiederholen sich in der 13. Episode der 11. Staffel “Wozu hat man Freunde? / Friends And Enemies” gleich zwei Erzählungen aus früheren Episoden, wenn auch in anderer Form und Kombination: die A- und die B-Handlung (welche ich welche?) erzählen von Freunden, alten Freunden und neueren Freunden, davon wie sie in schwierigen Situationen miteinander umgehen, und wie sich das, was sie einander antun, nicht immer unbedingt wie Freundschaft anfühlt.
Feedback (allerdings deutlich erfreulicheres als das von Col. Potter an seinen alten Kriegsfreund!) und Anregungen gab uns auch unsere Hörerin Alexandra:
Zu Weihnachten gibt es viele, viele Traditionen. Eine der britischen Weihnachtstradition betrifft den Tag nach Weihnachten (der bei uns als 2. Weihnachts-Feiertag noch zu Weihnachten dazu zählt), den Boxing Day, an dem u.a. die Herrschaft mit der Dienerschaft für einen Tag die Plätze zu tauschen pflegt.
Und an diesem schönen britischen Brauch versuchen sich auch mal die amerikanischen Bewohner des 4077sten M*A*S*H: Zur Hebung der Moral (nicht der Moral aller, wohlgemerkt!) tauschen für einen Tag Offiziere und Mannschaftsgrade (wohlgemerkt, wieder nicht alle!) die Rollen und Aufgaben.
Ob das gut gehen kann, darüber reden wir in dieser vor-weihnachtlichen Sumpf-Folge.
Mit Beginn der 6. Staffel M*A*S*H ist ein Hauch von Kultur in den Sumpf eingezogen – in Form von Major Charles Emerson Winchester III (respektive dem Schauspieler David Ogden Stiers, der selbst klassischer Musiker und Dirigent war), der mithilfe seiner Sammlung klassischer Schallplatten gegen das Kulturbanausentum seiner Zeltmitbewohner ankämpfte.
Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, versuchen wir auch mit dieser Folge etwas dringend benötigte Kultur in unseren Sumpf der Kulturlosigkeit zu bringen.
Wir besuchen in Köln einen der beiden Skulpturen-Parks, den Stammheimer Schlosspark auf der rechtsrheinischen Seite, und versinken in kunstbeflissenen Betrachtungen der Skulpturen, Baudenkmälern, Lost Places… und Pokemon®-Jäger*innen.
Die Skulpturen, in der Reihenfolge des Podcasts:
(Löwe)Skulpturengruppe – Peter NettesheimSkulpturengruppe – Peter NettesheimKubikmeter Poesie – Mario Langeo.T. – Eva Hermens & Clemens Junk(diese Telegrafen-Dinger)Red Circle – Stefanie Seiz-KupfererCluster – Emilia NeumannDiversity – Roland HöftAlles im grünen Bereich – Trautlinde MinuzziArche Noah – Dietrich OehlerEmiliy – Steff AdamsDer tanzende Vitruvmann – Uwe Jürgens(pendelnde Metallskulptur)Hundemeute – Gilbert FlöckIllusion – Thibaut GangloffIllusion – Thibaut GangloffDie Quelle – Andréa BryanVan Wellen – Angeschmiegt und BeschütztRemnants – Linda CunninghamDas Ulrich-Haberland-HausSchloss mit Grafenpaar – Herbert LabusgaDie Bürger von Stammheim – Herbert LabusgaLebens-Baum – Foerst, Herterich & Kaiser(…wie ein Monet-Bild!)A sense of place – Nikita KrugljakovKlangobjekte – Gerda NettesheimKlangobjekte – Gerda NettesheimKlangobjekte – Gerda Nettesheim (MIT HASEN-OHREN!!)
Mit freundlichem Dank an die Verwaltung des Stammheimer Parks, mit deren Genehmigung wir diesen Podcast aufnehmen und Fotos der betreffenden Skulpturen machen durften.
Nachdem Felo als bekennender Sport-Nicht-Versteher (Hashtag: #NICHTSVONSPORT) zum ersten mal seit Jahrzehnten wieder ungewöhnlichen Gefallen an den Olympischen Spielen gefunden hat, trägt er nach seinen olympischen Selbstgesprächen in der Nabel-Show nun auch das olympische Feuer in den Sumpf – nicht, um die leicht entflammbaren Sumpfgase zu entzünden, sondern um mit Hilfe von Tanja und Sabine nicht nur das sportliche Ereignis von Paris, sondern auch artverwandte Spot-Events, z.B. aus deren diversen Kindheiten, aber vor allem die hauseigene M*A*S*H-Olympiade zu besprechen:
Episode 10 (oder 11 – je nach Zählweise!) aus der 6. Staffel “Die eigene Olympiade / The M*A*S*H Olympics”.
Felo hat gerade ein sehr harmonisches Familientreffen erlebt und nimmt das zum Anlass, über die M*A*S*H-Episode “The Party / Ein gigantisches Fest” reden zu wollen, in der die Bewohner des 4077sten ihre verstreuten Lieben in der fernen Heimat zu einer großen Familienfeier in New York zusammen trommeln wollen.
…oder genauer gesagt: Was hat Wer aus dem M*A*S*H-Cast sonst noch so gemacht?
Diese Frage haben wir uns vor langer Zeit mal gestellt, und heute wollen wir endlich mal eine der vielen möglichen Antworten darauf geben. In diesem Fall schauen wir auf einen vergleichsweise kurzen Auftritt, den David Ogden Stiers in der beliebten Sitcom “ALF” hatte: als Obdachloser Flakey Pete Finnegan – eine Rolle, die auf den ersten Blick wohl so nichts gemein hat mit dem versnobten Bostoner Aristokraten Major Charles Emerson Winchester III… oder etwa doch?
Eine ganz besondere Episode von M*A*S*H steht heute auf dem Programm, eine Episode, die 1979 bei Ihrem Erscheinen einigermaßen ungewöhnlich gewirkt haben dürfte – gemessen an dem, was das Publikum zu der Zeit sonst so im Fernseh- und speziell Vorabend-Programm gewohnt war:
“Um Leben und Tod / Life Time”
Diese Episode aus der 7. Staffel M*A*S*H erzählt in quasi-Echtzeit den Wettlauf gegen die Zeit, als ein Patient ins 4077ste eingeliefert wird, der innerhalb von 20 Minuten eine neue Aorta eingesetzt werden muss, ansonsten wäre mit schlimmsten Konsequenzen zu rechnen.
Die Uhr tickt – und das im wahrsten Sinn des Wortes!
M*A*S*H war nicht nur eine langlebige Serie, sondern auch eine mit bemerkenswerten, wiederkehrenden Neben-Charakteren. Einer davon war Fan-Liebling Colonel Flagg (gespielt von Edward Winters), seines Zeichens hartgesottener militärischer Geheimdienst-Mann und Plage des 4077sten, der insgesamt sieben mal in der Serie auftauchte, das Lager (un)sicher machte, bis er irgendwann für alle Zeiten (oder doch nicht?) im Dunkeln verschwand – ganz wie es sich für einen waschechten Geheimagenten gehört!
Nach längerer Zeit widmen wir uns heute wieder einmal einer M*A*S*H-Episode, und zwar einer Episode aus der finalen, 11. Staffel, eine Episode, die ganz schön ans Eingemachte geht und wieder mal beweist, dass M*A*S*H einfach keine reine Klamauk-Serie ist:
“Nur der Himmel weiß / Who Knew”
Der plötzliche Tod einer Krankenschwester hinterlässt Spuren im 4077sten – zumindest bei Hawkeye, der kurz zuvor noch ein Tête-à-Tête mit ihr hatte, und sich nun bereit erklärt hat, eine Trauerrede zu halten. Die Schwierigkeit, vor der er steht: weder er selbst noch sonst irgendjemand im Camp scheint sie gut genug gekannt zu haben, um sie überhaupt richtig gekannt zu haben… Hawkeye muss bei dem Versuch, etwas mehr über Millie Carpenter zu erfahren, einiges über sich selbst herausfinden.
Nebenbei gibt es noch eine B-Handlung mit deutlich humoristischeren Klängen, in denen das ungleiche Paar Klingerund Winchester gewagte Geschäftspläne mit Hula-Hoop-Reifen schmieden, in denen u.a. eine rätselhafte weiße Gestalt, der Shmoo (über den auch wir in dieser Besprechung einiges Unerwartetes in Erfahrung bringen konnten), eine nicht unwichtige Rolle spielt.
Wie Moses im Weidenkörbchen, so kommt auch der jüngste Neuzugang im 4077sten M*A*S*H-Lazarett an:
Eines frühen Morgens werden die Sumpfbewohner unerwartet von Baby-Geschrei geweckt – ein Geschrei, an dessen anderen Ende auch tatsächliches ein waschechtes Baby dran hängt.
Wohin aber nun mit dem Baby? Eine gute Frage, der unsere müden Helden des 4077sten in ungewohnter Eintracht nachgehen – und dabei auf keine besonders erfreulichen Antworten und vor allem: keine besonders rosigen Zukunfts-Aussichten für den ungewollt-geliebten, amerikanisch-koreanischen Nachwuchs stoßen…