Das letzte Einhorn / The Last Unicorn (1982)
Wir beschäftigen wir uns heute mit dem letzten Exemplar einer aussterbenden Gattung. Nicht mit dem letzten Podcast, bevor der letzte Berg zerkrümelt, der letzte Adler fliegt und der letzte Löwe brüllt, sondern mit dem letzten Einhorn.
Der Zeichentrickfilm “Das Letzte Einhorn” von Jules Bass & Arthur Rankin, Jr. aus dem Jahr 1982 erzählt die Geschichte eines unsterblichen Wesens: ein Einhorn, das sich auf die lange Suche nach seinen verschwundenen Artgenossen macht, um heraus zu finden, ob es wirklich das letzte seiner Art ist.
Links:
- Radio Amphipolis und Der Graue Rat
- The Last of the Mohicans (Trailer von 1936)
- The Hobbit und The Return of the King von Rankin Bass Prod.
- Der Herr der Ringe von Ralph Bakshi
- Das letzte Einhorn zum Lesen: der Comic von Peter B. Gillis und Renae De Liz
- Oh Susie (der zensierte Song) von Frank Zander
- Das Bavaria-Kino und andere alte Kinos in Schweinfurt
- Stardust von Neil Gaiman (Trailer)
- Elfquest – Abenteuer in der Elfenwelt
- Berüchtigt: wiederverwendete Disney-Animationen
- Waking Sleeping Beauty: wie sich Disney aus der drohenden Pleite gerettet hatte.
- Character Design von Harald Siepermann
- Wie man Bösewichter zeichnet: ein Leitfaden von Andreas Deja
- Das berüchtigte Antwort-Schreiben von Disney
- Viel zu düster für (manche) Kinder: Taran und der Zauberkessel
- Sting’s abgesägter Soundtrack zu The Emperor’s New Groove
- Interaktion ist auch mit realen Vogonen lieber zu vermeiden!
- Phoebe and her Unicorn (Web-Comicstrip)
- Unico – Das phantastische Abenteuer eines Hörnchens
Ahoi!
Eine Verbindung zu M*A*S*H? „Wenn der Wein sich selber trinkt, wenn der Schädel spricht und die Uhr die richtige Stunde schlägt.“ Erinnern euch die Ärzte nicht auch öfter an das Skelett? 😉
Ich hab’ noch ‘ne Menge Punkte, die ich vllt nach und nach noch ausformulieren werde. In diesem herausragenden podcast steckt so vieles ‘drin.
Danke. Danke. Danke. 😀
Auch ein Zeichen, dass es der richtige Stoff (für eine Podcast-Folge 😉 ) war: über die Verbindung zu M*A*S*H, also René Auberjonois’ Rolle als sprechender Totenschädel, hab ich anschließend gar nichts mehr gesagt – nicht, weil ich sie uninteressant fand (ganz im Gegenteil!), sondern weil das Thema der Folge noch so viel anderes hergab!
Und: ja! Eine gewisse Ähnlichkeit zu Hawkeye (nicht dem Trapper!) lässt sich nicht leugnen!
Immer die Anderen …
Einen ähnlich Einhorn-Ansatz bietet Legende. Tim Curry und Robert Picardo erkennt man natürlich nicht. Aber David Bennent der stellenweise so ‘drüber ist, dass es wieder Spaß macht. Insgesamt hervorragend gealtert. Ridley Scott at his best!
Den rotoscopierten Herrn der Ringe hab ich tatsächlich damals im Kino in Kamen gesehen! Als animationstechnischer Laie sag’ ich mal: zumindest hier das schlechte beider Welten.
Aus der Elfenwelt besitze ich nur die Folge mit „Zweischneid“. Trotz der Aufmachung ist das definitiv nichts für Kinder. Als großer Freund der Wölfe holen mich Geschichte und Design natürlich doppelt ab. 😉
Nach dem Comic Freak Show von Berni Wrightson und Bruce Jones wirkt Peter Pank von Max sicher eher niedlich.
… und wenn alles zu schlimm wird: https://www.youtube.com/watch?v=qRC4Vk6kisY
P.S.: Die BBC Serie zum „Anhalter“ hatte die erklärenden Texte als Animationen. Auch gibt es einige Szenen von Nick Page auf dessen YouTube Kanal.
P.P.S.: Hat die Ente gemundet?
Reizthema Disney …
Irgendwie bin ich es leid immer wieder alles Schlechte über Walt Disney aufzuzählen. Deshalb gestalten ich es zur Abwechslung etwas persönlicher.
Bis ins Erwachsenenalter war ich ein großer Freund der abendfüllenden Disney-Filme. Schließlich hatte ich als Kind alle im Kino gesehen! Oder besser gesagt, das was ich dafür hielt verschlafen. Wenn ich jetzt einen der „Klassiker“ sehe bin ich eher überrascht.
Aber was ich für den Rest meiner Tage und darüber hinaus abstoßend finden werde ist, dass man sich den Soundtrack zu „Disney’s XY“ auf „Disney CD“ kaufen soll. Bezahlt wird zwar nicht in „Disney Euro“, diese werden aber bestimmt schon in den Verliesen von Euro Disney produziert.
Sei es wie es sei … ungezählte schlecht versteckte Hinweise zeugen von meiner Begeisterung für zumindest eine Zeichentrickserie aus dem Hause Disney. 😉
Der einzige Disney-Soundtrack, den ich mir je auf CD gekauft habe, war der zu “Jungle Book” (absichtlich auf englisch geschrieben), das ist für mich eine echte Ausnahme-Erscheinung unter den Disney-Soundtracks. Obwohl sich der rein formal gar nicht mal so sehr abhebt von den anderen, ist das, was die Sherman Brüder für diesen Film geschaffen haben, irgendwie doch einzigartig dazu geeignet, dass ich es mir auch ohne Bildbegleitung mit Begeisterung anhören und mits(w)ingen möchte.
Und weil ich diesen Soundtrack als einzigen Disney-Soundtrack so oft im Original gehört habe, ist das Dschungel-Buch damit auch der Disney-Film, bei dem ich am häufigsten die Tonspuren wechsle, weil die deutschen Texte und Stimmen in den Songs im Vergleich zu den Originalen so schrecklich abflachen.
Hallo ihr Lieben,
eine tolle Folge 😀
Einiges was ihr sagtet trifft für viele Otto Normaltrickzuschauende glaube auch auf Frozen zu. Klar, es ist ne typische Disney-Optik etc. und die Geschichte beginnt gewohnt. Ich denke die leicht gelangweilt dabei sitzenden Eltern, dachten nach fünf Minuten zu wissen wie es ausgeht und waren von der Handlung doch überrascht. Immerhin ist der Film nun auch neun Jahre alt. Ich sah ihn vor ein paar Jahren, wollte wissen was es nun damit auf sich hat und mir ging’s auch so. Zusätzlich wurde und wird er extrem vermarktet, alles was eine Sechsjährige begeistern könnte gibt’s. Für die funktioniert es, kann ich schon verstehen: hübsches, zwei unterschiedliche Prinzessinnen als Identifikationsfiguren, Humor und zusammen mit dem nicht „klassischen“ erlöst werden durch Männer, dem Empowerment der Frau, was der Sehgewohnheit der Eltern sicher entgegen ging, ein Konzept zum Geld drucken. — Was ihn dann in der allgemeinen Wahrnehmung nicht so sympathisch macht.
Mir gehts jetzt übrigens wie Tobi, ich habe sehr gerne gelauscht und werde Das letzte Einhorn beim nächsten Mal sicher mit neuen Impulsen schauen. 🙂
Herzlichen Dank ☺️
Handelt es sich um ein Fahrrad?
Wenn man schon einen Film als Aufhänger benutzt sollte man auch etwas dazu sagen!
Ich bin mir nicht sicher wie oft ich den Film gesehen habe. Oder besser: wann ich ihn zuletzt bis zu Ende gesehen habe. Grad zu Weihnachten hält einen die Familie ja von allem ab. Und an dieser Stelle schnell eingeflochten: für Kinder is’ das eh nix!
Natürlich sind tolle Motive darin. Magie wird von Menschen nur noch als billige Tricks gesehen und daher auch nur dadurch wahrgenommen. Die Einhörner bringen zwar die Magie in die Welt, aber zu allen und was einzelne damit machen nehmen sie nicht einmal wahr.
Mit fast diabolischer Logik reiht sich eins ans andere bis zum „bösen“ König, der sein eigenes Land verwüstet indem er die magischen Wesen vertreibt. An dem Punkt bin ich dann meist ‘raus. Die Stimmung ist tatsächlich so dicht, das sie mich ‘runterzieht.
Ein alles andere als fröhliches Ende rundet die Geschichte ab. Das Einhorn hat seine Artgenossen, die Magie, die Welt und überhaupt alles gerettet — für den Preis seiner eigenen „Unschuld“.
Oder es zeigt was es kostet eine Seele zu haben … zurück zu M*A*S*H.