Felos Selbstgespräche aus der Reha (von 2018)
Totgesagte leben länger… oder vielleicht passt auch besser der Spruch mit dem Unkraut… ach, ich weiß es auch nicht.
Was ich weiß, leider, ist, dass die Dumme, Alte Sau, der Krebs wieder zurück ist. (Es gibt keine gute Art, das zu sagen, also kann ich es auch so sagen.)
Vor 3 Jahren hat man mir eine Niere rausgenommen, weil sich darin ein fieser, fetter, bösartiger Tumor eingenistet hat, und in der Annahme, dass das Schlimmste, was jetzt noch kommt, der Kampf gegen die Langeweile wäre, habe ich 2018 eine Reihe sinn- und qualitäts-loser Selbstgespräche während meines Reha-Aufenthaltes in Bad Wildungen aufgenommen. Betrachtungen über den Klinik-Alltag, Star Trek, Billard-Turniere, Doctor Who Conventions, Blasmusik in Wandelhallen… und auch ein bisschen über den Krebs.
Aus gegebenem Anlass, nämlich dass jetzt, ziemlich genau 3 Jahre später, wieder Krebs gefunden wurde (diesmal in den Lymphen), und ich mich momentan noch in der Phase befinde, in der die Mediziner*innen genau feststellen müssen, welche Sorte Krebs das ist und wie genau er zu bekämpfen sein wird, habe ich beschlossen, ein wenig nostalgisch zu werden, die alten Aufnahmen noch mal aus dem Keller zu holen und hier noch mal zum Besten zu geben – und sei es auch nur als Beschäftigungs-Therapie, bis ich weiß, durch welche medizinischen Mangeln ich demnächst gedreht werde, um den aktuellen Krebs auch wieder los zu werden.
(Blog-Eintrag zur 1. Folge der Nabel-Show.)
Was macht man, wenn man seit kurzem nur noch eine Niere hat und sich in der Reha langweilt? Man nimmt einen Podcast auf!
Nachdem Tobi zwar den restlichen Kuchen da gelassen, aber das Mikro wieder mitgenommen hat , habe ich mir pfiffig, wie ich bin, aus meinem Handy und einem sogenannten Geek-Stick ein neues Mikro zurecht gebastelt, und mit diesem (ich gebe es zu) mehr schlecht als rechtem Ersatz habe ich nun begonnen, einen Personal Podcast aufzunehmen, in dem ich während der Reha-Zeit über die Reha-Zeit nach meiner Nierentumor-OP mit mir selber reden kann, ohne dabei noch seltsamer zu wirken, als ich das in einer Gemeinschaft, in der das Durchschnittsalter rund zwanzig Jahre höher ist als meines, ohnehin schon tue…
Links:
- Die allererste Reha-Nebensümpflichkeit: Das 4077ste Reha-Lazarett
- Der Sockenpuppen-Vimeo-Kanal
puh
ich weiss gar nicht was ich sagen soll.
ich hoffe du kommst da gut durch und das die anstehenden therapien den nötigen erfolg haben werden.
f*ck cancer
glg sebs
F*ck allerdings Cancer!
Viel mehr muss man da auch nicht sagen.
Danke Dir!
Ich bin bei Teil drei hineingestolpert, und wollte dann vor, nach, weiterhören … weil dazu spontan was schlaues hätt ich stehlen müssen.
Egoistisch wie ich bin möchte ich hier aktuelle Meldungen von dir persönlich finden … in 100, 1000, 10000 Tagen.
10000 Tage? Gemacht, das klingt nach einem Plan! 😀