Es wird mal wieder Zeit für einen Besuch im 4077sten! Denn wenn wir zu lange nicht über M*A*S*H sprechen, dann fehlt uns was… Nur was? Das Augenlicht? Frank Burns? Dieses wohlige Zuhause-Gefühl?
Wir haben uns (je nach Zählweise!) die 4. oder 3. Episode der 5. Staffel angehschaut, und treffen auf einen Frank, der uns irgendwie untypisch erscheint, weil er Baseball-Wetten gewinnt und einen Hawkeye, der uns blind erscheint. Weil er blind ist. So einfach ist das!
“Out of Sight, Out of Mind / Vorsicht, meine Augen”
Aber ist Frank wirklich so out-of-character, wie er uns vorkommt, und bleibt Hawkeye wirklich blind, nachdem er den Gas(!)-Ofen der Schwestern oper… äh… reparieren wollte?
Kürzlich erreichte die Nachrichten eine traurige Meldung: am 16. September 2025 ist Robert Redford im Alter von 89 Jahren verstorben. Schauspieler, Regisseur, Produzent, Umweltschützer, Festival-Gründer… Robert Redford hat in seinem langen Leben und seiner langen Karriere nicht nur Hollywood auf vielfältige Weise bereichert.
Wir nehmen das zum Anlass, einen seiner frühen Filme zu besprechen, einen ganz besonderen Film, einen der vielleicht bekanntesten aus seiner langen Filmografie, mit großer Wahrscheinlichkeit jedoch den allerersten Film mit Robert Redford, den Felo je gesehen hatte, ein Film von Sabines persönlicher Liste an Lieblings-Heist-Filmen, ein Film, der schon lange auf unserer Besprechungs-Liste steht:
Die Gauner-Komödie “Der Clou / The Sting” aus dem Jahr 1973 mit Robert Redford, Paul Newman und Robert Shaw in den Hauptrollen.
Hatten wir noch in der letzten Folge über Margarets Verlobung und Hochzeit mit ihrem Lieutenant Colonel gesprochen, so können wir in dieser Aufnahme das leidige Thema Donald Penobscott auch schon wieder abschließen. (Major Margaret Nur-noch-Houlihan tut das ja auch!)
Außerdem sieht Hawkeye rot… oder möchte das gerne. Warum auch immer… Und zu diesem Zweck macht er sich in einem (natürlich gestohlenen!) Jeep auf zu den Friedensverhandungen im Messezelt… äh… in einem ganz anderen Zelt in Panmunjom zu einer kleinen, privaten Anti-Kriegs-Protest-Aktion.
(Wie allerdings die Vampire in diesen Podcast gekommen sind, wissen wir auch nicht genau. Vielleicht hat sie das ganze Rot angelockt.)
Lange her, dass wir hier im Sumpf über das 4077ste geredet haben… also haben wir, die Ur-Sumpf-Bewohner Tobi und Felo, uns zusammen getroffen (leider nicht unter Schafen, wie es sich gehört hätte!) und uns auf unsere alten Kern-Kompetenzen konzentriert:
M*A*S*H und Abschweifungen!
Szenen einer Aufnahme…
Am 30. Mai diesen Jahres verstarb Loretta Swit, die alsMajor Margaret Houlihan von Beginn der Serie an bis zum Ende dabei war – aber um ein Haar mit dem Ende der 5. Staffel ihren Abschied genommen hätte.
Denn in der Staffel-Final-Episode “Margarets Hochzeit / Margaret’s Marriage” endet die 8-monatige (!) Verlobungszeit Margarets mit “ihrem Lieutenant-Colonel”, dem dauer-abwesenden, und doch ständig präsenten Donald Penobscott, die mit der 2. Episode der 5. Staffel (“Hot Lips verlobt sich / Margaret’s Engagement”) ihren Anfang genommen hatte, mit einer Hochzeit und einem frisch vermählten Ehepaar, das im Hubschrauber am Horizont den Flitterwochen und einer (noch) ungewissen Zukunft als Mr. und Mrs. Penobscott entgegen fliegt.
…und zurück blieb ein einsamer, trauriger (und fast schon sympathischer) Frank Burns… wenn auch nicht für lange…
Das ist doch alles schon mal da gewesen? Dieses Gefühl haben wir des Öfteren, wenn wir M*A*S*H-Episoden ansehen und besprechen. Nicht nur, weil wir uns oft nicht mehr so ganz erinnern, was wir vielleicht schon vor langer Zeit im Podcast besprochen haben, sondern auch, weil sich sehr oft Motive, Erzählungen u.ä. über die Jahre in der Serie wiederholen.
In der Geschichte, die wir heute zur Besprechung ausgesucht haben, wiederholen sich in der 13. Episode der 11. Staffel “Wozu hat man Freunde? / Friends And Enemies” gleich zwei Erzählungen aus früheren Episoden, wenn auch in anderer Form und Kombination: die A- und die B-Handlung (welche ich welche?) erzählen von Freunden, alten Freunden und neueren Freunden, davon wie sie in schwierigen Situationen miteinander umgehen, und wie sich das, was sie einander antun, nicht immer unbedingt wie Freundschaft anfühlt.
Feedback (allerdings deutlich erfreulicheres als das von Col. Potter an seinen alten Kriegsfreund!) und Anregungen gab uns auch unsere Hörerin Alexandra:
Wenn wir Geschichten aus dem 4077sten besprechen, beschäftigen wir uns normalerweise lieber mit dem hinteren Teil der Serie… Grund genug, auch mal wieder auf die Anfänge von M*A*S*H zu schauen, und einen Blick auf die ganz frühen Episoden der 1. Staffel zu werfen, als die Serie noch weit davon entfernt war, ausgereift und zu dem entwickelt zu sein, was wir später mit ihr in Verbindung bringen.
Eine der frühesten Geschichte (vor allem nach Produktions-Reihenfolge!) ist die 9. Episode der 1. Staffel “Ach Henry, komm doch wieder / Henry Please Come Home”, in der Lagerkommandant und Fußabtretter des 4077sten, der allseits beliebte und wenig respektierte Lt.-Cmdr. Henry Blake beinahe einem tragischen Schicksal in ferner Zukunft entkommen wäre… oder zumindest einem bequemen, sicheren Leben in Tokyo entkommen musste…
Zu Weihnachten gibt es viele, viele Traditionen. Eine der britischen Weihnachtstradition betrifft den Tag nach Weihnachten (der bei uns als 2. Weihnachts-Feiertag noch zu Weihnachten dazu zählt), den Boxing Day, an dem u.a. die Herrschaft mit der Dienerschaft für einen Tag die Plätze zu tauschen pflegt.
Und an diesem schönen britischen Brauch versuchen sich auch mal die amerikanischen Bewohner des 4077sten M*A*S*H: Zur Hebung der Moral (nicht der Moral aller, wohlgemerkt!) tauschen für einen Tag Offiziere und Mannschaftsgrade (wohlgemerkt, wieder nicht alle!) die Rollen und Aufgaben.
Ob das gut gehen kann, darüber reden wir in dieser vor-weihnachtlichen Sumpf-Folge.
Felo hat gerade ein sehr harmonisches Familientreffen erlebt und nimmt das zum Anlass, über die M*A*S*H-Episode “The Party / Ein gigantisches Fest” reden zu wollen, in der die Bewohner des 4077sten ihre verstreuten Lieben in der fernen Heimat zu einer großen Familienfeier in New York zusammen trommeln wollen.
Aus Gründen nehme ich, kurz nachdem ich mich mit Kai für den RetroCast ganz tief in den Kaninchenbau begeben habe, noch eine kleine Solo-Plauderei auf, die mir schon seit einigen Tagen zum Thema Höhlen, Tunnel, Grotten, Gräbern und anderen unterirdischen Räimlichkeiten in meinem Eichhörnchen-Gehirn herum spukt…
Eine ganz besondere Episode von M*A*S*H steht heute auf dem Programm, eine Episode, die 1979 bei Ihrem Erscheinen einigermaßen ungewöhnlich gewirkt haben dürfte – gemessen an dem, was das Publikum zu der Zeit sonst so im Fernseh- und speziell Vorabend-Programm gewohnt war:
“Um Leben und Tod / Life Time”
Diese Episode aus der 7. Staffel M*A*S*H erzählt in quasi-Echtzeit den Wettlauf gegen die Zeit, als ein Patient ins 4077ste eingeliefert wird, der innerhalb von 20 Minuten eine neue Aorta eingesetzt werden muss, ansonsten wäre mit schlimmsten Konsequenzen zu rechnen.
Die Uhr tickt – und das im wahrsten Sinn des Wortes!