Die Nabel-Show #006

Felos Selbstgespräche aus der Reha (von 2018) …und neue von 2021

Kaffee, Fernweh und elektrische Mönche… um im Vorwort zur 6. Folge meiner alten Reha-Selbstgespräche (vom 4. 11. 2018) nicht immer nur über das lästige Thema mit K zu reden, inspiriert mich eine schlechte Tasse Morgen-Kaffee über sinnige Betrachtungen schlauer Tassen- und dummer Kaffee-Erfindungen. Ich erinnere mich an schöne Rom-Fahrten, bekomme Sehnsucht nach Italien, schweife ab Richtung Großbritannien und empfehle ein bisschen Douglas Adams…

Alter Blog-Text:

Es ist Sonntag, und gegen alle Hindernisse (mein eigenes Gehirn, die Busfahrpläne) versuche ich noch mal, die Deutsche Billard-Meisterschaften zu besuchen.

Während ich auf den Bus warte, sinniere ich über den Unterschied, bzw. die stopmotion-animierten Gemeinsamkeiten von Dieter Hallervorden und Bernard Cribbins und erinnere mich an alte „Ist ja irre“-Filme (was einem halt so in den Sinn kommt, wenn man auf den Bus wartet… wie?? Ihr denkt in so einem Moment nicht an die Wombles?!)

Nach dem Billard wird es literarisch: Star Trek Romane und Die Blechtrommel.
Eine obskure Mischung? Ja. Durchaus.

Die Wombels (gesprochen von Dieter Hallervorden)

Die Nabel-Show #005

Felos Selbstgespräche aus der Reha (von 2018)

Ursprünglich aufgenommen (wahrscheinlich) am 1.11.2018.

Alter Blog-Text:

Billard, BabCon und Busfahren – die 3 großen B’s, die mich in dieser sehr stimmungswechselhaften Folge beschäftigen.

War der Besuch der Deutschen Billard-Meisterschaft in der Wandelhalle (nicht zuletzt wegen dem gleichzeitigen Hörgenuß von Nerd & Krempel) der geistigen Entspannung noch ziemlich zuträglich, hat mich das Warten auf einen Bus, der mich zur Klinik & zum Abendessen zurück bringt, an den Rand meiner eh schon recht dünnen Nerven gebracht. Eine waschechte Krise am Rand der Bushaltestelle ist das Ergebnis, mit viel Geschimpfe, Gesang, Gedichten, Straßengeräuschen und dem Sinnieren über die Probleme, die mann so hat, wenn mann sich unvorsichtigerweise den Bart lang wachsen lässt.

Die Nabel-Show #004

Felos Selbstgespräche aus der Reha (von 2018)

Rabimmel, Rabammel, Rabumm…

Bin ich eigentlich zu fröhlich und gutgelaunt für dieses viel zu ernste Thema?

Ja, kann schon sein, aber genau dazu möchte ich im Vorwort dieser alten Aufnahme von 2018 ein paar Worte sprechen, die mich mittlerweile beschäftigen:

Wie gehe ich eigentlich mit der Krebs-Diagnose um? Wie wichtig ist für mich die Ablenkung, und wie echt ist meine gute Laune, wenn sie gut ist?

Danach gibt es dann aber wieder etwas leichtere Kost, versprochen, dann kommt der 4. Teil meiner Reha-Selbstgespräche vom 31. Oktober 2018:

Kein Bier zu Halloween, zumindest nicht in der Reha!

Die Beobachtung erwachsener Männer, wie sie sich um ein Puzzlespiel (Motiv: „Neuschwanstein“) zu angestrengten Fachgesprächen und bemühten Beratungen über die weitere Vorgehenstaktik bei der Fertigstellung besagten Neuschwansteins versammeln, nötigen mich zu einigen Betrachtungen über den Klinikalltag, über Doctor Who und Star Trek.

Man hat ja sonst nix zu tun. Und immer noch besser als puzzeln.

Die Nabel-Show #003

Felos Selbstgespräche aus der Reha (von 2018)

3. Folge der Nabel-Show, soundsovielter Tag der Reha… vermutlich aufgenommen am 30. oder 31. Oktober 2018.

Ich hatte meinen Aufenthalt kurzerhand für einen geistige-Gesundheit-fördernden Abstecher nach Kassel unterbrochen. Muss manchmal auch sein…

Manchmal braucht man einfach Schokolade! Vor allem dann, wenn Hessen besonders hesslich sind.
Das 2. Reha-Wochenende habe ich als Klinik-Flüchtling auf der Timelash, der Doctor-Who-Convention in Kassel verbracht, unter hunderter glücklicher (und gar nicht mal so sozialgestörter) Fans.
Ein kleines bisschen Nerd-Normalität im ansonsten irgendwie immer noch so abnormalen Klinik-Alltag.
Tut gut.
Auf jeden Fall besser als Blasmusik!

Links:

Die Nabel-Show #002

Felos Selbstgespräche aus der Reha (von 2018)

Der 2. Teil meiner alten Selbst- und Andere(s)-Betrachtungen aus der Reha von 2018…

(Genaues Datum der Original-Aufnahme unbekannt, mit einiger Sicherheit aber Ende Oktober 2018)

Die Blasmusik vertreibt mich aus der Wandelhalle. (Was kann Blasmusik auch sonst bewirken?)
Beim Spaziergang durch den Kurpark sinniere ich über Depressionen, Bruce Lee, Koordinations-Schwierigkeiten nach der Narkose, Billard und ziehe so einige Vergleiche zwischen Realität & M*A*S*H.

Die Nabel-Show #001

Felos Selbstgespräche aus der Reha (von 2018)

Felo (rechts) & sein Alter Ego

Totgesagte leben länger… oder vielleicht passt auch besser der Spruch mit dem Unkraut… ach, ich weiß es auch nicht.

Was ich weiß, leider, ist, dass die Dumme, Alte Sau, der Krebs wieder zurück ist. (Es gibt keine gute Art, das zu sagen, also kann ich es auch so sagen.)
Vor 3 Jahren hat man mir eine Niere rausgenommen, weil sich darin ein fieser, fetter, bösartiger Tumor eingenistet hat, und in der Annahme, dass das Schlimmste, was jetzt noch kommt, der Kampf gegen die Langeweile wäre, habe ich 2018 eine Reihe sinn- und qualitäts-loser Selbstgespräche während meines Reha-Aufenthaltes in Bad Wildungen aufgenommen. Betrachtungen über den Klinik-Alltag, Star Trek, Billard-Turniere, Doctor Who Conventions, Blasmusik in Wandelhallen… und auch ein bisschen über den Krebs.

Aus gegebenem Anlass, nämlich dass jetzt, ziemlich genau 3 Jahre später, wieder Krebs gefunden wurde (diesmal in den Lymphen), und ich mich momentan noch in der Phase befinde, in der die Mediziner*innen genau feststellen müssen, welche Sorte Krebs das ist und wie genau er zu bekämpfen sein wird, habe ich beschlossen, ein wenig nostalgisch zu werden, die alten Aufnahmen noch mal aus dem Keller zu holen und hier noch mal zum Besten zu geben – und sei es auch nur als Beschäftigungs-Therapie, bis ich weiß, durch welche medizinischen Mangeln ich demnächst gedreht werde, um den aktuellen Krebs auch wieder los zu werden.

(Blog-Eintrag zur 1. Folge der Nabel-Show.)

Was macht man, wenn man seit kurzem nur noch eine Niere hat und sich in der Reha langweilt? Man nimmt einen Podcast auf!

Nachdem Tobi zwar den restlichen Kuchen da gelassen, aber das Mikro wieder mitgenommen hat , habe ich mir pfiffig, wie ich bin, aus meinem Handy und einem sogenannten Geek-Stick ein neues Mikro zurecht gebastelt, und mit diesem (ich gebe es zu) mehr schlecht als rechtem Ersatz habe ich nun begonnen, einen Personal Podcast aufzunehmen, in dem ich während der Reha-Zeit über die Reha-Zeit nach meiner Nierentumor-OP mit mir selber reden kann, ohne dabei noch seltsamer zu wirken, als ich das in einer Gemeinschaft, in der das Durchschnittsalter rund zwanzig Jahre höher ist als meines, ohnehin schon tue…

Links:
Der allererste Sockenpuppen-Auftritt

Das 4077ste Reha-Lazarett

(Eine Nebensümpflichkeit)

Das Sumpf-Schlumpf-Strumpf-Anwesenheits-Ein-Mann-Sockenpuppentheater präsentiert…
Zwei Sockenpuppen, das Dach, der Herbst & Kuchen…

Treffen sich zwei Abwesenheitssocken auf dem Dach der Reha-Klinik treffen, und natürlich stellen sich sofort diverse Fragen: Ist das ein schlechter Witz? Was machen sie da? Sind das dann schon Anwesenheitssocken? Und: gibt es Kuchen?

Die Antworten sind: Natürlich, Podcasten, Nein, Ja und Käffchen. (Die letzte Frage wurde nicht gestellt. Das haben Letzte Fragen so an sich.)

Die Männer hinter den Socken. Stößchen!

Tobi ist an einem spätsommerlich schönen Sonntag Felo in der Reha-Klinik besuchen gekommen, hat nicht nur seine Socke, sondern auch selbstgebackenen Kuchen und das Mikro mitgebracht, Kaffee hat die Klinik-Cafeteria geliefert, die Sonne der Oktober und eine Bühne für Podcasten und Sockenpuppentheater das Dach der Klinik. Die perfekten Voraussetzungen, um ein wenig über das Leben zu plaudern, das ja bekanntlich nichts anderes ist als ein fader Abklatsch des Fernsehens.

Felo erzählt von seinem Krankenhausaufenthalt, davon, wie es sich mit nur einer Niere lebt (Spoiler: gar nicht mal so schlecht!), verrät, was seine Persönliche Glücksmelodie (TM) ist, und was Hape Kerkeling, Terence Hill und Doctor Who in einem ganz persönlichen Krisenmoment eigentlich zu suchen haben. Tobi schildert dafür, wie es sich anfühlt, wenn ein Freund am Telefon die “Ich habe übrigens Krebs, und was gibt’s bei Dir neues?”-Bombe platzen lässt.
Außerdem gibt es noch einige Ausflüge in die Fernseh-Welt (die ohnehin viel realistischer ist), die 1. Staffel M*A*S*H wird noch kurz gestreift, die beschleunigten Genesungs-Prozesse der Patienten des 4077sten, sowie die eheliche Untreue des Lagerkommandanten und seiner Untergebenen Ärzte werden untersucht, und der Reality-Check Krankenhaus 21- Jahrhundert / Fernseh-Koreakrieg-Militär-Lazarett bleibt mangels internerer Einsichten als denen eines Patienten und seines Besuchers fürs erste noch mehr oder weniger unbeantwortet.

Dafür haben Felo und Tobi nach der Aufnahme noch ein wenig ihren schauspielerischen Ambitionen gefröhnt. Das Ergebnis, das rein akustisch in einem Podcast noch weniger Sinn machen würde als sonstige Sockenpuppen-Auftritte, wollen wir Euch natürlich trotzdem nicht vorenthalten wurde, daher…

Bühne frei für das Sumpfsockenpuppen-Ensemble!

Außerdem vorenthalten wollen wir Euch ebenfalls nicht Felos Solosockenpuppen-Auftritt mit dem “I am the Doctor / Suicide is Painless”-Medley, sowie Thures abgekündigtes Abwesenheitssockenpuppen-Schlusswort.

Im Cast erwähnt:
Warnung:

Wem allzu menschliches allzu fremd ist, der*die*das sollte gewappnet sein, dass es evtl. etwas unappetitlich werden könnte, und sollte bei den ein oder anderen Stellen vielleicht darauf verzichten, zu essen oder zu trinken z.B. einen Erdbeer-Milkshake!