Baby, es ist kalt da draußen!

M*A*S*H-Episode “Baby, it’s cold outside”

© Felix Herzog

Das aktuelle Wetter passt sehr gut zu der Episode, die uns der M*A*S*H Random Episode Generator da zu unserer heutigen Blitz-Besprechung ausgespuckt hat, denn:

Es ist kalt da draußen!

Und nicht nur da draußen, sondern auch im 4077sten, das unter heftigsten Minus-Temperaturen zu leiden scheint. Sowohl die Lagerbewohner als auch die Patienten erstarren unter den eisigen Temperaturen, was für letztere lebensbedrohender als für erstere.
Und was erstere nicht davon abhält, der (vermeintlichen) Kälte noch einige besprechenswerte, komödiantische Situationen abzugewinnen.

Wir sprechen über die neunte… oder zehnte (wer weiß das schon so genau?) Episode aus der 7. Staffel:

Baby, it’s cold outside / Klingers Kälteschock

Links:

Es gibt nichts, was’n deutscher Podcaster nicht kann!

Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten / Those magnificent Men in their flying Machines (1965)
© Felix Herzog

Wir starten die Motoren, rücken die Flieger-Brillen zurecht, lesen noch mal die Betriebsanleitung und starten durch zu einer Nebensümpflichkeit, auf die uns vor langer, langer Zeit 5-Uhr-Charlie schon vorbereitet hat:

Die britische Komödie von 1965, mit viel internationalem Star-Aufgebot und vielen waghalsigen Flieger-Kunststücken…

Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten (Those magnificent Men in their flying Machines)

Those Magnificent Men In Their Flying Machines – Trailer (© 20th Century Fox)

…erzählt die Geschichte des ersten großen Flug-Wettkampfs, einem vergleichsweise friedlichen Kampf, ausgetragen von tollkühnen Flug-Pionieren aus aller Welt – nur wenige Jahre, bevor die Welt tatsächlich in ihren ersten Großen Krieg eintrat und die Luftschlachten um einiges weniger spaßig werden sollten.
1910, so berichtet uns der Film, traten sie gegeneinander an, die tollkühnen Männer aus aller Welt, um in ihren fliegenden Kisten die unglaubliche Strecke von 344 km (Luftlinie!) zurückzulegen, in einem Wettflug von London über den Ärmel-Kanal bis nach Paris!

Links:

Wir sind nicht mehr Papst!

Outtakes 2022 (4)

© Felix Herzog

So, das Jahr 2022 ist damit endgültig rum, das echte wie das fiktive.

Wer mag, darf es gerne behalten, ich jedenfalls bin froh, dass ich es los bin. Ich wärme mir jetzt noch schnell die Reste auf, und dann ist auch gut mit diesem üsseligen 2022. Ein Jahr, dessen finaler Höhepunkt der Tod eines bayrischen Emigranten in Rom ist. Da kann 2023 eigentlich nur… äh… na ja, wahrscheinlich auch nicht viel besser werden… aber zumindest können wir nicht zwei mal hintereinander nicht Papst sein. Warten wir’s also ab…

Outtakes aus:

Unser Jahresrückblick: 1951

M*A*S*H – “A war for all seasons”

© Felix Herzog

Das Jahr 2022 war ja bekanntlich so mies, dass nun wirklich niemand, der noch bei Verstand ist, ausgerechnet dafür einen Jahresrückblick will.

Also haben wir uns ein anderes, bestimmt viel schöneres Jahr ausgesucht für unsere Jahresrückblicks-Folge: das Jahr 1951, wie wir es in der so oder so und so vielten (das ist wie immer unsicher) Folge der 9. Staffel M*A*S*H erzählt bekommen:

“A war for all seasons / Notieren Sie, Max”

In dem Sinne: wir wünschen einen guten Rutsch und ein frohes neues Jahr… 1951!

Denn: nicht nur im Rückblick auf 1951 erinnert man sich gerne nur an all das, was das Jahr schlecht gemacht hat. Denkt also ruhig auch mal an die (paar wenigen, kleinen?) guten Dinge, die im letzten Jahr geschehen sind.

Sebastian, Felo, Gregor (und sämtliche weiteren Sumpf-Bewohner) wünschen ein frohes neues Jahr… 1951!

P.S.:

Die ersten Momente der Folge sind ein versteckter Hinweis darauf, wann die Folge aufgenommen wurde – und damit auch ein kleines bisschen echter 2022-Jahresrückblick!

Links:

Der tut nix, der will nur schlafen.

“An Object at Rest” (Kurzfilm)
© Felix Herzog

Zeitabläufe, die einem in der Erzählung viel länger erscheinen, als sie in der Wirklichkeit je waren, das ist etwas, das uns gerade als M*A*S*H-Fans sehr vertraut ist. (Wie lange dauerte noch mal der Korea-Krieg?)
Dass das aber auch umgekehrt geht, dass längere Zeitabschnitte in sehr viel kürzerer Zeit erzählt werden, auch das kennt man gut (nicht zuletzt ebenfalls aus M*A*S*H!)

Ein Kurzfilm, der sich dieser zweiten Art von Zeitspannen-Erzählung in sehr schöner Weise bedient, ist der Zeichentrickfilm von Seth Boyden aus dem Jahr 2016: An Object at Rest (in dem gleich etliche Jahrmillionen in weniger als 6 Minuten erzählt werden.)

“An Object at Rest” – © Seth Boyden

Spoiler-Warnung:
Wir werden über den ganzen Kurzfilm reden, Ihr solltet ihn Euch besser vorher anschauen (o.), wenn Ihr das Ende nicht verraten bekommen wollt. ( 😉 Dauert ja auch nicht lang.)

Links:

…und der Abgrund schaut zurück.

Für alle Fälle Fitz / Cracker

© Felix Herzog

Um in den Sumpf (oder den Abgrund) des Verbrechens zu geraten, begeben wir uns diesmal nach Großbritannien, der Mutter aller Kriminal-Inseln, und beschäftigen uns mit einem der ganz großen Kriminalisten – auch wenn er nicht ganz so bekannt ist wie seine Gegenparts aus der Baker Street oder St. Mary Mead.

Der kürzlich verstorbene Robbie Coltrane (den meisten wahrscheinlich in erster Linie als Halbriese Hagrid in Erinnerung) hat in den Neunziger Jahren die Hauptrolle in der britischen Krimiserie “Cracker (Für alle Fälle Fitz)” gespielt, die eine damals überraschend und schockierend harte Gangart bei der Darstellung und psychologischen Aufarbeitung der Verbrechen an den Tag legte. Dazu kam erschwerend, dass Dr. Eddie “Fitz” Fitzgerald ein Antiheld aus dem Buche war, noch bevor Antihelden in Form von Sherlock oder Dr. House erst so richtig in Mode kamen.
Trotzdem hatte die Serie bald einen bemerkenswerten Kult-Status erreicht, jenseits und diesseits des Kanals.

Jan, Alex und Felo haben sich Cracker zum wiederholten Male angesehen, und wie jedes mal hat sie Spuren hinterlassen. Ein Thema, das sich zuweilen nicht ganz so locker-flockig besprechen lässt wie so manch anderes, schließlich schauen wir mit Fitz zusammen verstärkt in menschliche Abgründe – und die Abgründe schauen zurück!

Ich will Eure Suppe nicht!

Der Graf von Monte Christo

© Felix Herzog

Ein Vorfall während meines Reha-Aufenthaltes bringt mich dazu, mich mit Alexandre Dumas’ “Der Graf von Monte Christo” zu beschäftigen, und den diversen Verfilmungen und Adaptionen des Romans.

Außerdem geht es um Isolation – sei es im Home Office, im Klinik-Zimmer, im Kerker – oder im eigenen Kopf.

Viel Spaß bei dieser Folge, die aus diversen Gründen mal ohne Podgäste auskommen muss.

Graf von Monte Christo-Verfilmungen (aus der Folge):

Aloha He, 5-Uhr-Charlie!

© Felix Herzog

M*A*S*H “5 O’Clock Charlie / Das ist 5-Uhr-Charlie

Wir reden heute aus Gründen über eine der ikonischsten Episoden der frühen M*A*S*H-Zeit, nämlich über die 2. Folge der 2. Staffel:

“Das ist 5-Uhr-Charlie”

Immer am Start, wenn das 4077ste angeflogen wird:
Gregor und Felo

Im Gedächtnis geblieben ist uns die Folge weniger für ihre Anti-Kriegs-Botschaft, sondern vor allem für ihren Humor und ihre bemerkenswert skurrile Figur, den einsamen koreanischen Flieger, der wochenlang in einem altersschwachen Flugzeug das 4077ste heimsucht und (zum Gaudium der Lager-Bewohner) versucht, ein nahegelegenes Munitions-Depot zu bombardieren – wenn auch bislang vergebens.

Und das scheint nicht nur uns so zu gehen, denn scheinbar ist 5-Uhr-Charlie eine Folge, die den meisten Fans ins Gedächtnis kommt, wenn sie über bemerkenswerte und kultige Momente der Serie reden.

Warum das so ist, und ob wir uns vielleicht aus ganz unterschiedlichen Gründen so sehr an 5-Uhr-Charlie erinnern, darüber unterhalten sich Gregor und Felo heute in dieser spontan entstandenen Aufnahme.

Links:

We all live in a pink submarine

“Operation Petticoat” (1959)

© Felix Herzog

Wer sich noch an die M*A*S*H-Ausstrahlung auf Kabel 1 erinnert, wird auch noch mit möglicherweise einigem Grausen an den Begriff Military Comedy denken.
Denn unter diesem unsäglichen Schlagwort stellte der Privatsender in den Neunzigern die Serie ins Programm, zusammen mit einer anderen Serie (zu der das unsägliche Schlagwort in seiner ganzen Unsäglichkeit schon besser passte.)

Damit wir dabei nun nicht ewig nur an M*A*S*H und einen Käfig voller Helden denken müssen, wollen wir im Sumpf noch ein paar weitere Beispiele an Military Comedy unter die Lupe nehmen, um diesen verunglimpften Ausdruck vielleicht wieder etwas zurück zu verglimpfen.

Den Anfang mir mit Blake Edwards’ 2.-Weltkriegs-Komödie “Unternehmen Petticoat (Operation Petticoat)” aus dem Jahr 1959, das zwar nicht in einem Armee-Lazarett auf dem Festland spielt, sondern in einem Marine-U-Boot im Pazifik, das aber ansonsten einige Gemeinsamkeiten mit M*A*S*H aufweisen kann…

…und auch ein paar große Unterschiede.

Operation Petticoat (US-Trailer)

Links:

Hier arbeiten Frauen und Männer zusammen!

Und weil wir uns gerade so schön damit beschäftigt haben, kommt noch eine kurze Abschweifung dazu – ein paar weitere (echte und fiktive) U-Boote:

Nach der Pflicht folgt die Kür

© Felix Herzog

Nach der Pflicht kommt wie immer… wie schon so oft… wieder mal… wie ein Uhrwerk… wie schön… wie bestellt und nicht abgeholt… wieder und immer wieder… wider die menschliche Vernunft… wie… äh… kommt die Kür:

Die Outtakes des letzten Vierteljahrhund… äh… -Jahres!

Outtakes aus: