Es wird mal wieder Zeit für einen Besuch im 4077sten! Denn wenn wir zu lange nicht über M*A*S*H sprechen, dann fehlt uns was… Nur was? Das Augenlicht? Frank Burns? Dieses wohlige Zuhause-Gefühl?
Wir haben uns (je nach Zählweise!) die 4. oder 3. Episode der 5. Staffel angehschaut, und treffen auf einen Frank, der uns irgendwie untypisch erscheint, weil er Baseball-Wetten gewinnt und einen Hawkeye, der uns blind erscheint. Weil er blind ist. So einfach ist das!
“Out of Sight, Out of Mind / Vorsicht, meine Augen”
Aber ist Frank wirklich so out-of-character, wie er uns vorkommt, und bleibt Hawkeye wirklich blind, nachdem er den Gas(!)-Ofen der Schwestern oper… äh… reparieren wollte?
Hatten wir noch in der letzten Folge über Margarets Verlobung und Hochzeit mit ihrem Lieutenant Colonel gesprochen, so können wir in dieser Aufnahme das leidige Thema Donald Penobscott auch schon wieder abschließen. (Major Margaret Nur-noch-Houlihan tut das ja auch!)
Außerdem sieht Hawkeye rot… oder möchte das gerne. Warum auch immer… Und zu diesem Zweck macht er sich in einem (natürlich gestohlenen!) Jeep auf zu den Friedensverhandungen im Messezelt… äh… in einem ganz anderen Zelt in Panmunjom zu einer kleinen, privaten Anti-Kriegs-Protest-Aktion.
(Wie allerdings die Vampire in diesen Podcast gekommen sind, wissen wir auch nicht genau. Vielleicht hat sie das ganze Rot angelockt.)
Im Sumpf des Verbrechens begeben wir uns heute an einen ganz besonderen Tatort: ins Weiße Haus!
Während eines Staats-Banketts wird eine Leiche im oberen Stockwerk des Wohntracktes des Weißen Hauses gefunden, und Detective Cuppermittelt – was angesichts der Unmengen an Verdächtigen… pardon, Interessanten, die sich aus Gästen, Bewohnern und Angestellten des Weißen Hauses zusammen stellen, gar nicht so einfach ist.
…außerdem will Cordelia Cupp ja schließlich auch noch die Vogelschau-Liste von Präsident Roosevelt abarbeiten, wenn sie schon mal hier ist!
“The Residence” spielt nicht nur im minutiös nachgebauten Weißen Haus, die achtteilige Netflix-Mini-Serie entführt uns in die Welt hinter und unter den offiziellen Räumen, dort, wo die Leute arbeiten, leben und wirken, die das Weiße Haus überhaupt erst bewohnbar machen.
SPOILER-WARNUNG! (Wir verraten zwar nicht, wer den Mord begangen hat, spoilern aber sonst munter drauf los. Ihr seid hiermit gewarnt!)
Wenn wir Geschichten aus dem 4077sten besprechen, beschäftigen wir uns normalerweise lieber mit dem hinteren Teil der Serie… Grund genug, auch mal wieder auf die Anfänge von M*A*S*H zu schauen, und einen Blick auf die ganz frühen Episoden der 1. Staffel zu werfen, als die Serie noch weit davon entfernt war, ausgereift und zu dem entwickelt zu sein, was wir später mit ihr in Verbindung bringen.
Eine der frühesten Geschichte (vor allem nach Produktions-Reihenfolge!) ist die 9. Episode der 1. Staffel “Ach Henry, komm doch wieder / Henry Please Come Home”, in der Lagerkommandant und Fußabtretter des 4077sten, der allseits beliebte und wenig respektierte Lt.-Cmdr. Henry Blake beinahe einem tragischen Schicksal in ferner Zukunft entkommen wäre… oder zumindest einem bequemen, sicheren Leben in Tokyo entkommen musste…
Nachdem Felo als bekennender Sport-Nicht-Versteher (Hashtag: #NICHTSVONSPORT) zum ersten mal seit Jahrzehnten wieder ungewöhnlichen Gefallen an den Olympischen Spielen gefunden hat, trägt er nach seinen olympischen Selbstgesprächen in der Nabel-Show nun auch das olympische Feuer in den Sumpf – nicht, um die leicht entflammbaren Sumpfgase zu entzünden, sondern um mit Hilfe von Tanja und Sabine nicht nur das sportliche Ereignis von Paris, sondern auch artverwandte Spot-Events, z.B. aus deren diversen Kindheiten, aber vor allem die hauseigene M*A*S*H-Olympiade zu besprechen:
Episode 10 (oder 11 – je nach Zählweise!) aus der 6. Staffel “Die eigene Olympiade / The M*A*S*H Olympics”.
Felo hat gerade ein sehr harmonisches Familientreffen erlebt und nimmt das zum Anlass, über die M*A*S*H-Episode “The Party / Ein gigantisches Fest” reden zu wollen, in der die Bewohner des 4077sten ihre verstreuten Lieben in der fernen Heimat zu einer großen Familienfeier in New York zusammen trommeln wollen.
Eine ganz besondere Episode von M*A*S*H steht heute auf dem Programm, eine Episode, die 1979 bei Ihrem Erscheinen einigermaßen ungewöhnlich gewirkt haben dürfte – gemessen an dem, was das Publikum zu der Zeit sonst so im Fernseh- und speziell Vorabend-Programm gewohnt war:
“Um Leben und Tod / Life Time”
Diese Episode aus der 7. Staffel M*A*S*H erzählt in quasi-Echtzeit den Wettlauf gegen die Zeit, als ein Patient ins 4077ste eingeliefert wird, der innerhalb von 20 Minuten eine neue Aorta eingesetzt werden muss, ansonsten wäre mit schlimmsten Konsequenzen zu rechnen.
Die Uhr tickt – und das im wahrsten Sinn des Wortes!
Nach längerer Zeit widmen wir uns heute wieder einmal einer M*A*S*H-Episode, und zwar einer Episode aus der finalen, 11. Staffel, eine Episode, die ganz schön ans Eingemachte geht und wieder mal beweist, dass M*A*S*H einfach keine reine Klamauk-Serie ist:
“Nur der Himmel weiß / Who Knew”
Der plötzliche Tod einer Krankenschwester hinterlässt Spuren im 4077sten – zumindest bei Hawkeye, der kurz zuvor noch ein Tête-à-Tête mit ihr hatte, und sich nun bereit erklärt hat, eine Trauerrede zu halten. Die Schwierigkeit, vor der er steht: weder er selbst noch sonst irgendjemand im Camp scheint sie gut genug gekannt zu haben, um sie überhaupt richtig gekannt zu haben… Hawkeye muss bei dem Versuch, etwas mehr über Millie Carpenter zu erfahren, einiges über sich selbst herausfinden.
Nebenbei gibt es noch eine B-Handlung mit deutlich humoristischeren Klängen, in denen das ungleiche Paar Klingerund Winchester gewagte Geschäftspläne mit Hula-Hoop-Reifen schmieden, in denen u.a. eine rätselhafte weiße Gestalt, der Shmoo (über den auch wir in dieser Besprechung einiges Unerwartetes in Erfahrung bringen konnten), eine nicht unwichtige Rolle spielt.
Wie Moses im Weidenkörbchen, so kommt auch der jüngste Neuzugang im 4077sten M*A*S*H-Lazarett an:
Eines frühen Morgens werden die Sumpfbewohner unerwartet von Baby-Geschrei geweckt – ein Geschrei, an dessen anderen Ende auch tatsächliches ein waschechtes Baby dran hängt.
Wohin aber nun mit dem Baby? Eine gute Frage, der unsere müden Helden des 4077sten in ungewohnter Eintracht nachgehen – und dabei auf keine besonders erfreulichen Antworten und vor allem: keine besonders rosigen Zukunfts-Aussichten für den ungewollt-geliebten, amerikanisch-koreanischen Nachwuchs stoßen…
Das Jahr 2022 war ja bekanntlich so mies, dass nun wirklich niemand, der noch bei Verstand ist, ausgerechnet dafür einen Jahresrückblick will.
Also haben wir uns ein anderes, bestimmt viel schöneres Jahr ausgesucht für unsere Jahresrückblicks-Folge: das Jahr 1951, wie wir es in der so oder so und so vielten (das ist wie immer unsicher) Folge der 9. Staffel M*A*S*H erzählt bekommen:
“A war for all seasons / Notieren Sie, Max”
In dem Sinne: wir wünschen einen guten Rutsch und ein frohes neues Jahr… 1951!
Denn: nicht nur im Rückblick auf 1951 erinnert man sich gerne nur an all das, was das Jahr schlecht gemacht hat. Denkt also ruhig auch mal an die (paar wenigen, kleinen?) guten Dinge, die im letzten Jahr geschehen sind.
Sebastian, Felo, Gregor (und sämtliche weiteren Sumpf-Bewohner) wünschen ein frohes neues Jahr… 1951!
P.S.:
Die ersten Momente der Folge sind ein versteckter Hinweis darauf, wann die Folge aufgenommen wurde – und damit auch ein kleines bisschen echter 2022-Jahresrückblick!