“The Killer-Shrews / Die Nacht der unheimlichen Bestien” (1959)
Herzlich willkommen im Sumpf des Grauens!
Bei der Vorbereitung auf eine andere Folge, die so, wie sie geplant war, dann doch nicht zustande kam, bin ich auf einen alten Schwarzweiß-Film aus dem Bereich “Horror-Tiere aus dem Horror-Labor” gestoßen, den ich Euch einfach nicht vorenthalten möchte, auch wenn er noch so unterirdisch B-movig ist: es handelt sich um den mit 69 Minuten Länge vergleichsweise kurzen Horror-Film von 1959 “The Killer-Shrews / Die Nacht der unheimlichen Bestien”, in dem die besagten aus dem Labor ausgebrochenen Bestien nicht anderes darstellen sollen als mutierte, riesige, menschenfressende Spitzmäuse!
Willkommen im Sumpf des Grauens – Willkommen im Monster-M*A*S*H!
Wir beschäftigen uns heute mit einer der prominentesten Figuren im popkulturellen Gruselkabinett: dem blutsaugenden, untoten Herrn der Finsternis, dem Vampir!
Einer der frühesten Filmemacher, die den Vampir auf Film gebannt hat, war Friedrich Wilhelm Murnau, der in seinem “Nosferatu – Eine Sinfonie des Grauens” von 1922 bereits bahnbrechende Meilensteine gesetzt hat, nicht nur, was den Film als solchen, sondern auch was die Darstellung von Vampiren im späteren Genre des Horrorfilms betrifft.
Doch wie hat sich das damals bei den Dreharbeiten wirklich zugetragen? Seit langem schon rangen sich Mythen, Legenden und Gerüchte um die Produktion des Films, der den Dracula-Stoff unter anderen Namen abbildete, maßgeblich um seinen öffentlichkeitsscheuen Hauptdarsteller Max Schreck, von dem es sogar hieß, Murnau hätte in ihm einen tatsächlichen Vampir verpflichtet, um den Vampir im Film darzustellen.
Diese Legenden nahmen Nicolas Cage (Produzent) und E. Elieas Merhige (Regisseur) als Inspiration, um 2000 einen Film in die Kinos zu bringen, der ein fiktives Making of von “Nosferatu – Eine Sinfonie des Grauens” erzählt, in dem Friedrich Wilhelm Murnau(gespielt von John Malkovich) tatsächlich einen unheiligen Pakt mit einem Untoten, einem echten Nosferatu (verkörpert von Willem Dafoe) einging, um seinen Film so lebensnah wie nur möglich zu machen:
Wenn die aktuelle Politik schon zu sonst nichts mehr taugt, dann zumindest dazu: ich habe, inspiriert durch das Comedy-Potential der Drei Pfeifen von der Ampel, eine Reihe alter komischer Kurzfilme wieder entdeckt, mit einem (echten!) Comedy-Trio aus den Schwarzweiß-Tagen von Hollywood, das meine Kindheit in den Achtzigern (dank Spaß am Dienstag) mit seinen Faxen, Sprüchen, Schlägen, Knüffen, Stunts, Slapsticks und allen nur erdenklichen seltsamen Tönen begleitet hat:
Wir kommen endlich mal wieder dazu, einen roten Faden weiter aufzudröseln, den wir vor langer Zeit begonnen haben, der in seinen einzelnen Etappen die folgenden Filme / Themen beinhaltete…
…und der heute endlich einen weiteren Knoten im Faden erreicht, nämlich in logischer Konsequenz den japanischen (bzw. japanisch-amerikanischen) Kaijū-Film von 1958 (oder 1962?):
Varan, das Monster aus der Urzeit / Daikaijū Baran / Varan, the Unbelievable
Varan the Unbelievable – japanese theatrical trailer
Varan the Unbelievable – US theatrical trailer
1962 lief dieser Film im Double-Feature mit First Spaceship to Venus (der amerikanisierten Version von Der Schweigende Stern) in den US-Autokinos – allerdings in einer stark geänderten Fassung als das japanische Original, das bereits 1958 fertig gestellt wurde.
Was es mit diesen zwei Fassungen auf sich hat, was Edgar Wallace und Alf mit all dem zu tun haben, wo da die Schmetterlinge ins Spiel kommen, und wohin der Schmetterlings-Effekt diesen roten Faden noch führen könnte, all das (und mehr) besprechen wir in dieser Folge.
The Alligator People / Im Sumpf des Grauens (1959)
Herzlich willkommen beim Monster M*A*S*H, herzlich willkommen im Sumpf des Grauens!
Wir begeben uns in schwarzweiße Grau-sigkeit und folgen Beverly Garland 1959 auf den Spuren ihres verschollenen Ehegatten in die Sümpfe von Louisiana, wo sie unter anderen auf eine besonders grau-sige Spezies trifft:
Das entsetzlichste aller Kreuzungs-Monster: Der Krokofant!
Alligatoren-Leute!
Ganz schön grau-selig!
…oder hätte man doch eigentlich annehmen sollen. Aber halt irgendwie doch nur etwas grau…
Wir überlegen uns (neben anderem), ob Alligatoren hier wirklich die beste Wahl waren, um erschreckende Bestien zu kreieren, ob Regenwurm People, Lobster People oder Axolotl People nicht vielleicht viel erschreckender gewesen wären, und ob nicht natürlich der Mensch die gefährlichste Bestie von allen ist…
Nach 13 Folgen nabelschauender Selbstbetrachtung heißt es jetzt wieder:
Willkommen im Sumpf… im Sumpf des Verbrechens!
Wir versumpfen in dieser Folge endlich wieder genüsslich in knallbunter Popkultur – und knallbunter hätte es auch kaum werden können, denn wir betrachten den Film “Dick Tracy” von 1990. In wichtigen (und unwichtigen) Rollen Warren Beatty (der auch Regisseur und Produzent war), Al Pacino, Madonna, Dustin Hoffman – und Colm Meany.
Film noir in Farbe (und bunt!)
Dick Tracy, seines Zeichens Comic-Gesetzeshüter, jagt seit den 1930ern Verbrecher in den Straßen von (Comic-)Chicago. Zuerst in einem von Chester Gould erdachten und gezeichneten Comic-Strip, erschienen in einer Chicagoer Zeitung, bald schon landesweit in den USA als beliebte Comic-Reihe (die bis heute fortgesetzt wird), später als Kino-Serial, Zeichentrick-Serie, Fernseh-Film und 1990 als farbenfrohe Blockbuster-Comic-Verfilmung.
Die Bekanntheit, die Dick Tracy in den USA genießt, konnte in Deutschland damals kaum erwartet werden, und nicht zuletzt deshalb hat wohl auch einer von drei Sümpflingen diesen Film heute zum ersten mal gesehen.