Wir reden heute endlich über die erste Spin-Off-Serie zu M*A*S*H (wenn es denn tatsächlich ein Spin-Off zu M*A*S*H war!), in dem eine Hauptfigur aus dem Film, die in der Serie zum besseren Stichwortgeber Hawkeyes degradierte worden war, unverhofft zum Chefarzt einer eigenen Krankenhaus-Serie befördert wurde:
Trapper John M.D.
Wir reden über die frühen Anfänge des titelgebenden Mediziners auf der Ponderosa, sinnieren über unsere früheren Seh-Erinnerung an Krankenhaus-Serien, erkunden Hinweise auf & Parallelen zu M*A*S*H und fragen uns: wieso denn Rippchen?!
Zurück zu den Wurzeln… das heißt zumindest bei uns im Sumpf: zurück zu Robert Altman! In unserer Nullnummer haben wir über M*A*S*H, den Film von 1970 geredet, heute sprechen wir über ein weiteres filmisches Mach- (oder Meister?)-Werk des Großmeisters des altmännischen Kubismusfilms und Weltmeisters im Durcheinanderredenlassen:
Obwohl der Film mit Robin Williams und Shelly Duvall in den Hauptrollen durchaus eine große Fangemeinde hat, gilt er dennoch als einer der Schlechtesten aus dem Gesamtwerk von Robert Altman, wenn nicht gar als einer der schlechtesten Filme überhaupt.
Ungeachtet dessen (oder wenigstens teilweise in Unkenntnis davon!) haben wir uns den Film angeschaut, nicht nur aus reiner Popeye-Begeisterung (die wohl ohnehin nur in Dritteln unter unseren Podcastern vorhanden ist – und da zumindest historisch betrachtet auch eher begründet in einer eklatanten Popeye-Unkenntnis aus der Kindheit!), sondern vor allem, um herauszufinden, was es eigentlich ist, das diesen Film so außergewöhnlich… oder so außergewöhnlich schlecht macht. Denn eines kann man Robert Altman nicht nachsagen: dass seine Filme gewöhnlich und durchschnittlich sind. Und das gilt nicht nur für M*A*S*H, sondern auch für Popeye.
Quelle: https://popeye.fandom.com/wiki/SweethavenQuelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Popeye_VillageSweethaven / Popeye Village damals… und heute.
Zum ersten mal seit langem sitzen sich Thure und Felo wieder in persona gegenüber, offline, Outdoor, so richtig echt im selben… äh.. Draußen.
…und dann wissen sie nicht, worüber sie reden sollen.
Eine kleine, absichtlich eher unvorbereitete Plauderei (zumindest inhaltlich unvorbereitet), um die gefühlte Sommerpause zu überbrücken. Und den Umstand zu feiern, dass auch wir uns endlich wieder trauen, uns zumindest draußen im Freien persönlich zu treffen, so richtig mit Nebengeräuschen und allem, halt ganz so, wie es eigentlich sein sollte!
Daher haben wir diesmal auch kein richtiges Thema, sondern plaudern einfach drauf los, sinnieren darüber, wer aus der M*A*S*H-Besetzung welches Spice Girl sein könnte, rekapitulieren unsere einstmals gefassten Pläne für diesen Podcast und seine Nebensümpflichkeiten, kommentieren das (akustische) Leben im Hinterhof und lösen ein Quizrätsel auf gekonnt fachmännische Art. Falls Euch so viel entspannte Planlosigkeit zusagt, laden wir Euch herzlich ein, einen lauen Sommerabend mit uns zu verbringen.
Der Sumpf (der im 4077th) ist ja eigentlich nichts anderes als eine Wohngemeinschaft, eine WG…
Manchmal reicht so wenig schon aus, um eine nebensümpfliche Querverbindung herzustellen.
Ergo reden wir diesmal über eine der ungewöhlicheren WG-Komödien (von denen es ja mehr als reichlich gibt) der letzten Jahre, die 2014er neuseeländische Independant-Vampir-Mockumentary von Taika Waititi und Jemaine Clement:
Wenn Euch Vampire also auch so sehr am Herzen liegen wie uns, dann bleibt dran, wenn sich Karin, Thure und Felo über die untoten Bewohner dieser WG in der Wellingtoner Vorstadt und ihren erstaunlich normalen Alltag unterhalten (und dabei den Zusammenhang zur M*A*S*H-WG ziemlich schnell wieder vergessen!)
Die Schwestern aus M*A*S*H: In unserer Wahrnehmung wurden sie von den Machern der Serie meistens nur als nette Hintergrund-Staffage eingesetzt, sie dienten als Blickfang, Love Interest notgeiler Ärzte, kamen hin und wieder mal als einzelne mehr oder weniger wichtige Nebencharaktere einer Handlung zum Einsatz, aber selten genug bekommt die Schwestern-Belegschaft des 4077thM*A*S*H auch mal die größere Aufmerksamkeit des Publikums.
Eine der wenigen großen Ausnahmen der Serie ist in Staffel 5 die Episode:
“The Nurses / Unsere guten Schwestern”
Wir haben uns diese Folge angesehen, die gleich ein ganzes Zelt voll Schwestern in den Focus der Handlung rückt, und reden über Fudge, Hitze, Konflikte, unfaire Vorgesetzte, dumme Männer und ganz nebenbei auch über die vier Schwestern, die Hauptfiguren dieser Geschichte.
Der letzte Tag in Tobis Reise-Quarantäne bricht an – und wieder – und wieder… das Murmeltier grüßt auch von den Hafenmauern vor Kapstadt.
Trotzdem, es bleibt spannend: Gehen die Burger aus? Muss noch mal Wäsche gewaschen werden? Gehen alle Passagiere gleichermaßen vorbildlich mit der Körperhygiene im Krisenfall um? Kann man Death Metal auf der Silent Party hören? Gibt es Internet? Und dürfen Tobi und die Beste Ehefrau Von Allen irgendwann Südafrika wieder verlassen?
(Spoiler: Nein. Ja. Nein. Nein. Manchmal. Ja!!)
Weil’s so schön war, gibt es das Tagebuch diesmal in einer ganz eigenen, exklusiven Tagebuch-Solo-Sonder-Folge, ohne störende Rahmenhandlung oder andere Themen, die davon ablenken könnten – wenn man von den üblichen Abschweifungen wie Bartbinden, Buffy & Ballermann absieht.
Bis das mit dem Verreisen irgendwann in ferner Ferne wieder problemlos klappt, und bevor wir zuhausegebliebenen Sumpfbewohner demnächst zum Großen Finale von Tobis Tagebuch aus der Quarantäne in seinem Schwimmenden Goldenen Käfig vor den Hafenmauern von Kapstadt aufbrechen, hier in einer Sonderfolge noch mal alle bisherigen Teile in einem Tagebuch-Supercut. Damit doch noch mal nostalgische Fernweh-Gefühle aufkommen – auch wenn es vielleicht nicht die richtigen sind!
…oder wird uns zu diesem Zeitpunkt, an dem da draußen (gefühlt) schon alle so unglaublich gelockert sind, eine weitere Folge mit dem Thema “Quarantäne” endgültig in den Sektor der Nostalgie-Podcasts rücken?
Wie dem auch sei, Schwarzmalerei oder verfrühte nostalgische Gefühle – wir reden in dieser Folge über die M*A*S*H-Episode:
“Heal Thyself / Heile Dich selbst”(Staffel 8, Episode 17)
Inkognito auf der Suche nach WLan: Lord Voldemort & Batman!
Nostalgisch kann es aber doch noch werden, wenn Tobi ein weiteres Kapitel aus seinem Quarantäne-Tagebuch vorliest und uns mitnimmt auf eine Reise nach Südafrika, eine Reise zurück in eine lang, lang zurückliegende Zeit, als die Welt noch jung, wir alle noch klein und unschuldig waren. Und die Corona-Krise gerade erst begonnen hatte.
…und Batman und Lord Voldemort in ihrem Luxus-Käfig vor Kapstadt fest saßen.
Mit diesen Worten startete am 17. September 1972 die Serie M*A*S*H im amerikanschen Fernsehen.
Wir versuchen, Sinn & tiefere Bedeutung dieser Worte zu ergründen…
Podcaster im Zustand der Einfrierung: konserviert für die Nachwelt in hundert Jahren!
Was passiert in hundert Jahren? Und von wann aus gerechnet? Tatsächlich 1950? Oder doch lieber 1972? Oder was war vor hundert Jahren (wenn man die Logik eines linearen Zeitablaufes nicht richtig versteht)? Ist M*A*S*H ein historisches Dokument? Ein Märchen? Eine Parabel? Science Fiction? Oder doch nur die Wahn- und Zwangsvorstellung eines Insassen einer Nervenheil- und Pflegeanstalt? Und wie passt Gert Fröbe (alias Otto Normalverbraucher) in unsere Überlegungen?
Am Ende kam dann ein launiger Laberpodcast dabei heraus, mit vielen geplanten und ungeplanten Abschweifungen – denn Abschweifen ist eine unserer zahlreichen Kernkompetenzen (aber eigentlich können wir alles, außer gut in der Schule gewesen zu sein… doch ich schweife ab) – und einigen Einsichten in die Serie, unsere eigene (fiktive) Zukunft und Vergangenheit.
Gruppenbild mit……und ohne Schlümpfe
Links:
Am Tag nach der Aufnahme wurden TATSÄCHLICH Fungili zubereitet!
Lagerkoller, die Dritte:M*A*S*H s09e12 “Kühne Träume / Depressing News”
Es sieht so aus, als ob wir mit dem Schön-brav-zuhause-Bleiben noch eine Weile weiter machen müssen. Und damit wir das alle gut durchhalten, hat Der Sumpf in seiner unendlichen Weisheit beschlossen, aus den Lehren des 4077sten M*A*S*H zu lernen und einen Ratgeber zusammenzustellen: nützliche Tipps, mit welchen Methoden man dem Lagerkoller entkommen kann…
Tipps gegen den Lagerkoller (M*A*S*H-Liste – z.T. nur sehr bedingt zu empfehlen):
Tanzen*
Football spielen*
Golf spielen*
Billard spielen*
Saufen*
Grillen*
Fixiertheit auf Hygiene**
Sich verkleiden (& nach dem Papa suchen)**
Am Essen riechen & raten, wonach es riecht**
Ein Freudenfeuer errichten**
Zungenspatel beschriften***
Wäsche waschen***
Schönheitspflege***
Eine Beauty-Tips-Kolumne herausgeben***
Leute bei der Hausarbeit nerven***
Malen***
Eine Zeitung heraus bringen***
Sockenzielwurf***
Eine Gourmet-Kolumne herausgeben***
Kochen***
Flöße basteln und eine Regatta in der Sickergrube veranstalten***
Basteln, um überflüssige Hamstervorräte aufzubrauchen***
Irgendwas in die Luft jagen***
* aus: M*A*S*H s03e11 Rippchen aus Chicago – Adam’s Ribs ** aus: M*A*S*H s06e05 Die richtige Behandlung – War of Nerves *** aus: M*A*S*H s09e12 Kühne Träume – Depressing News
(ernster gemeinte) Tipps gegen den Lagerkoller:
Ausgiebig Baden
Podcasts aufnehmen (bzw.: Podcasten wie ‘ne Wildsau!)