Als dereinst ihr Tal überschwemmt war, konnten sich die Mumins noch auf ein schwimmendes Theater retten – wenn dagegen heute der Rhein Hochwasser trägt, setzen wir Sumpf-Bewohner uns einfach ein wenig höher ans trockene Rheinufer, sehen zu, wie die Leichen unserer Feinde an uns vorbeitreiben und plaudern über ein anderes Theater… eines, das ungleich blutrünstiger ist als jenes, das der friedlichen finnischen Troll-Familie Zuflucht geschenkt hat: das…
“Theater des Grauens (Theatre of Blood)”
Wir reden heute im Sumpf des Grauens über eine schwarze Komödie aus dem Jahr 1973, in der Vincent Price sein Talent als Shakespeare-Darsteller unter Beweis stellen konnte, als er in der Person des geschassten Mimen Edward Lionheart blutige Rache an seinen Kritikern nimmt, und eine(n) nach den anderen meuchelt, mordet und metzelt – und alles in feinster Shakespeare-Manier!
…nicht? Nein? Sicher? Na, dann eben nicht. Dann bin ich halt einfach so nach Lüdenscheid gefahren, um die Rückspultaste zu besuchen, und nehme bei der Gelegenheit mit Sebastian, Jan und Gerrit eine kleine, ungezwungene Plauderei zum Jubeltag des wohl bekanntesten aller Erpel auf:
Donald Ducks 90. Geburtstag!
Am 9. Juni 1934, so will es zumindest die offizielle Geschichtsschreibung, erblickte Donald Duck erstmals das Licht der Welt, respektive: der Leinwand, als arbeitsscheuer Nebencharakter in dem Disney-Kurzfilm “The Wise Little Hen”. Seitdem sind Jahrzehnt ins Land gegangen, neun an der Zahl, in denen der cholerische enterisch zwar älter geworden ist, aber nicht unbedingt weiser.
Und ob Donald in all der Zeit tatsächlich gealtert ist (oder nur älter geworden), das ist eine Frage, die wir wir, neben vielen anderen Fragen, versuchen werden zu beantworten, wenn wir uns nicht nur mit Entenhausens glücklosestem und bekanntestem Bürger beschäftigen, sondern auch mit seiner Familie, seinen Freunden, seinen Gegnern, seiner Garderobe, seinem Stammbaum, seinen Parallelen zu M*A*S*H und den Peanuts… und seinem Frühstücks-Ei!
Aus Gründen nehme ich, kurz nachdem ich mich mit Kai für den RetroCast ganz tief in den Kaninchenbau begeben habe, noch eine kleine Solo-Plauderei auf, die mir schon seit einigen Tagen zum Thema Höhlen, Tunnel, Grotten, Gräbern und anderen unterirdischen Räimlichkeiten in meinem Eichhörnchen-Gehirn herum spukt…
…oder genauer gesagt: Was hat Wer aus dem M*A*S*H-Cast sonst noch so gemacht?
Diese Frage haben wir uns vor langer Zeit mal gestellt, und heute wollen wir endlich mal eine der vielen möglichen Antworten darauf geben. In diesem Fall schauen wir auf einen vergleichsweise kurzen Auftritt, den David Ogden Stiers in der beliebten Sitcom “ALF” hatte: als Obdachloser Flakey Pete Finnegan – eine Rolle, die auf den ersten Blick wohl so nichts gemein hat mit dem versnobten Bostoner Aristokraten Major Charles Emerson Winchester III… oder etwa doch?
Schlümpfe haben seit langem einen angestammten Platz im Sumpf… nicht wegen des Reimes, eher aus anderen, zum Teil kulinarischen Gründen. Und so kann ich es mir auch leicht machen, sie zum Thema eines schlumpfigen Solo-Podcastes zu machen, ohne mir groß darüber Gedanken machen zu müssen, wie ich Schlumpfhausen in den Koreakrieg eingliedern kann…
Eine ganz besondere Episode von M*A*S*H steht heute auf dem Programm, eine Episode, die 1979 bei Ihrem Erscheinen einigermaßen ungewöhnlich gewirkt haben dürfte – gemessen an dem, was das Publikum zu der Zeit sonst so im Fernseh- und speziell Vorabend-Programm gewohnt war:
“Um Leben und Tod / Life Time”
Diese Episode aus der 7. Staffel M*A*S*H erzählt in quasi-Echtzeit den Wettlauf gegen die Zeit, als ein Patient ins 4077ste eingeliefert wird, der innerhalb von 20 Minuten eine neue Aorta eingesetzt werden muss, ansonsten wäre mit schlimmsten Konsequenzen zu rechnen.
Die Uhr tickt – und das im wahrsten Sinn des Wortes!
Vor langer Zeit, als diese Welt noch jung war und Felo Zoglin in einer Höhle in Köln lebte, hatten wir den Plan gefasst, zu jedem*r der M*A*S*H-Insass*innen ein Pendant in der Popkultur zu finden. Weit sind wir damit nicht gekommen, zugegeben, und in dieser Folge finden wir auch noch ein Gegenstück zu jemanden, den wir schon mit Batmans Butler verglichen hatten: Radar O’Reilly, bei dem wir einige (oberflächliche?) Ähnlichkeiten mit J.R.R. Tolkiens Hobbit Bilbo Beutlin, speziell im Roman “Der Hobbit” festzustellen glaubten.
“Der Hobbit”, anders als das bekannteste Werk Tolkiens, “Der Herr der Ringe” als Kinderbuch geschrieben, wurde im Lauf der Zeit mehrfach adaptiert, als Hörspiel, Comic und in mehreren Film- und TV-Adaptionen. Wir haben uns die eher unbekannte Zeichentrick-Verfilmung aus dem Jahr 1977 angeschaut, mit der sich Arthur Rankin Jr. und Jules Bass, die Macher des deutlich bekannteren Films “Das letzte Einhorn” an dem Stoff um den kleinen Hobbit versucht haben, der mit 13 Zwergen und einem Zauberer hin zum Einsamen Berg und wieder zurück reist und dabei allerlei märchenhafte Abenteuer erlebt.
“The Hobbit” (Trailer)
Links:
“The Hobbit”, frei zu streamen (ohne Gewähr!) auf Archive.org (Version 1 und Version 2)
Gregor, ein bekennender Synchron-Fassung-Kucker und Felo ein hartnäckiger O-Ton-Harthöriger, unterhalten sich heute ein bisschen über das weite Feld der Synchron-Sprecherei (und anderer Sprechereien), ausgelöst durch die verblüffende Erkenntnis, dass sich zwei ihnen liebe und teure Charaktere, B.J. Hunnicutt aus M*A*S*H und Benjamin Sisko aus Deep Space Nine ein und dieselbe Stimme teilen (nämlich die von Jörg Hengstler.)
Britische Kriminal-Romane gehören einfach dazu, wenn man gerne Krimis liest, und ich möchte heute solo im Sumpf des Verbrechens über eine der großen britischen kriminal-Autorinnen reden, die es heute an Berühmtheit zwar nicht mit der Queen of Crime, Agatha Christie aufnehmen kann, die zu ihrer Zeit aber mindestens ebenso bekannt und deren Krimis um den adligen Schnüffler mit dem Monokel mindestens ebenso beliebt waren wie die über den kleinen Belgier mit dem Schnurrbart.
Die Rede ist von Dorothy L. Sayers, die in den Zwanzigern und Dreißigern des 20. Jahrhunderts in einer Reihe von Romanen und Kurzgeschichten Lord Peter Wimsey Verbrechen aufklären ließ.
M*A*S*H war nicht nur eine langlebige Serie, sondern auch eine mit bemerkenswerten, wiederkehrenden Neben-Charakteren. Einer davon war Fan-Liebling Colonel Flagg (gespielt von Edward Winters), seines Zeichens hartgesottener militärischer Geheimdienst-Mann und Plage des 4077sten, der insgesamt sieben mal in der Serie auftauchte, das Lager (un)sicher machte, bis er irgendwann für alle Zeiten (oder doch nicht?) im Dunkeln verschwand – ganz wie es sich für einen waschechten Geheimagenten gehört!