Eine Metanebensümpflichkeit

Was es mit einem macht, über Filme und Serien zu reden…

© Felix Herzog

Worüber redet man eigentlich, wenn man nichts mehr hat, über das man reden kann, wenn man sonst über Filme und Serien redet?

Vielleicht redet man darüber, wie es ist, über Filme und Serien zu reden?

Das wäre eine Möglichkeit.

Oder redet man darüber, was es mit einem macht, über Filme und Serien zu reden? Ob man beispielsweise anders Filme und Serien schaut, seit man über Filme und Serien redet, im Vergleich zu damals, als man Filme und Serien geschaut hat, ohne darüber zu reden… oder einem noch keiner zugehört hat, wenn man nach dem Schauen von Filmen und Serien über die geschauten Filme und Serien geredet hat?

Äääääähh… auch möglich.

Oder redet man über Türklingeln und Kaffee?

Warum nicht… wenn man über sonst nix reden kann…

Eine Unpacking-Gallerie

Glücklicherweise haben wir von einem Hörer etwas geschenkt bekommen, also können wir zwischendrin mal kurz den Kopf aus dem eigenen… äh… Erfahrungsbereich ziehen und ein Unpacking-Audio einführ… dazwischen schieben!

Ist ja irre, diese tolldreisten Podcaster!

Die Carry-On-Filme

© Felix Herzog

Wenn irres Gelächter durch den Sumpf hallt, befinden wir uns entweder im Geheimlabor eines wahnsinnigen Wissenschaftlers (beispielsweise Dr. What) – oder wir beschäftigen uns mit Kult-Komödien, die uns – ähnlich wie M*A*S*H – über lange Zeit begleitet und begeistert haben.

Die erste Komödien-Filmreihe, mit der wir uns in diesem Sinne beschäftigen wollen, ist durch ähnliches irres, wenn auch deutlich dreckigeres Gelächter bekannt geworden (der schmutzigen Lache eines schmutzigen alten Mannes):

Die britische Carry On-Filmreihe – oder wie sie bei uns bekannt wurde:

Ist ja irre!

Ob als Taxifahrer, Polizisten, französische Kopfabschneider, Ärzte, Soldaten, Camper, Lehrer oder Fremdenlegionäre, die stets wechselnde, und doch immer wiederkehrende Carry On-Truppe um Kenneth Williams, Sidney James, Hattie Jacques, Joan Sims, Charles Hawtrey, Kenneth Connor und anderen Größen britischer Comedy hat uns in den 80ern und 90ern zu debilem Kichern und Gackern gebracht… aber schaffen sie das heute auch noch?

Carry On Podcasting!
“Unsere” Carry On’s (Trailer):

The Smell of Gregor

M*A*S*H “The Smell of Music / Mit erhobener Nase”

© Felix Herzog

Angeblich sind wir ja irgendwann mal ein M*A*S*H-Podcast gewesen… dieses Gerücht hält sich zumindest hartnäckig.

Also gut, reden wir mal wieder über M*A*S*H

Olfaktorische contra akustische Kriegsführung – oder genauer gesagt: Gestank und Lärm als Waffen in einem Kleinkriegs-Nebenschauplatz am Rande des Korea-Kriegs, darum dreht sich die heutige Folge.

Zusammen mit Gregor (Nein, ich weiß NICHT, wie Gregor riecht, denn wir haben vorbildhaft distanziert aufgenommen; aber ich vermute: ambrosisch! (Anm. d. Autors)) unterhält sich Felo heute über eine M*A*S*H-Folge, die 15. (oder 16.) aus der 6. Staffel:

“The Smell of Music / Mit erhobener Nase”

Es wird anrüchig im Sumpf…

2+2=4 (…immer und überall!)

Professor van Dusen (die Denkmaschine)
© Felix Herzog
Oh, weh!(…bauschulte)

Wir begeben uns wieder einmal in Den Sumpf des Verbrechens und begleiten einen der illustresten Verbrechensbekämpfer aller Zeiten von New York aus um die ganze Welt:

Professor Dr. Dr. Dr. Augustus van Dusen, genannt Die Denkmaschine, Universal-Wissenschaftler von Weltruf und einer der (geistig) größten und bedeutendsten (Amateur-)Kriminologen (NICHT Privatdetektiv!) des ausgehenden 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts – nebst seinem weitaus weniger bedeutsamen (aber nicht unwichtigem) treuen Begleiter, Assistenten, Chauffeur, Vorleser, Laufbursche, Mann fürs Grobe, Chronisten und bestem Freund Hutchinson Hatch, rasender Reporter vom Daily New Yorker.

Wie? Nie davon gehört?

Dann habt Ihr offensichtlich noch nie die Professor van Dusen-Hörspiele von Michael Koser gehört, und es ist an der Zeit, dass wir diese beklagenswerte Wissenslücke für Euch stopfen.

Links:

Ernesto (die Kuh kackt!)

© Felix Herzog

Outtakes 2021, 4. Quartal

Zum Feste die Reste…

Zwischen den Tagen, wurde uns mal nachgesagt, sollen wir ja angeblich immer die besten Folgen parat stellen, Folgen, die echte Connaisseuse am meisten zu schätzen wissen, Folgen zum reinen Genießen, die Sahnestücke unserer podcasterischen Kunst gewissermaßen.

Das stimmt natürlich.

Gewissermaßen.

Manchmal.

Oder öfter auch mal nicht…

Eigentlich nämlich…

Also, dieses Jahr beispielsweise (wie auch in den Jahren zuvor) schneiden wir einfach die Outtakes vom letzten Vierteljahr zu einem großen Patchwork zusammen, als podcasterische Resteverwertung, und stellen sie online, in der wagen Ahnung, dass zwischen Weihnachten und Neujahr eh keiner mehr so richtig aufmerksam zuhört, weil alle so sehr mit Verdauen beschäftigt sind.

Da kann man dann auch einfach mal sagen was man penis.

Outtakes aus den Folgen:
Links:

Danny Weihnachtselfman

Nightmare Before Christmas

© Felix Herzog
© Felix Herzog

Advent, Advent,
ein Lichtlein brennt.
Erst eins, dann zwei,

dann drei, dann vier…
Dann steht der Weihnachts-Alptraum

vor der Tür.

Der übliche Weihnachts-Alptraum, bestehend aus Verdauungsstörungen, Verwandtschaft-Besuchen und “Wir schenken uns dieses Jahr nichts gegenseitig”-Fallen, das alles sollte eigentlich nicht Thema dieser Folge sein, denn wir beschäftigen uns dieses Jahr zur Vorweihnachtszeit mit einem Alptraum der etwas anderen Art:

Tim Burton’s THE NIGHTMARE BEFORE CHRISTMAS

Gregor und Felo unterhalten sich über den bekannten Stopmotion-Film von 1993, über eigene (verkleidet-als-)Nikolaus-Erfahrungen und über eine als Weihnachtsmann verkleidete, in Handarbeit Bild für Bild animierte Halloween-Weihnachts-Schreckgestalt.

Links:
© Felix Herzog

Abnabelung

Es ist soweit, die Nabel-Show ist umgezogen, und hat jetzt endlich wieder eine eigene Adresse!

Die (nigelnagel)neu Nabel-Show

Damit geht sie jetzt zum 3. mal neu an den Start, diesmal bekommt sie sogar eine Nullnummer! (Da es die 2 male davor keine gab, zählt das, finde ich auch!)

In Zukunft werden hier also keine Selbstbetrachtungen über Kaffee, Krebs und Kirchenbasare (als ob ich schon jemals über Kirchenbasare geredet hätte!) mehr den Sumpf verstopfen, stattdessen werden wir wieder wie gewohnt stringent, strukturiert und disziplinier… pfhhrr! Beinahe hätte ich es geschafft, das ohne zu lachen hinzuschreiben.

Die 13 alten Folgen bleiben allerdings hier im Sumpf, da fühlen sie sich wohl, die könnt Ihr also gerne hier immer wieder und wieder anhören. Wenn Ihr allerdings lieber meinen neuen Selbstgesprächen lauschen wollt, könnt Ihr das ab sofort (und dann hoffentlich einmal wöchentlich, wenn mein Plan aufgeht) hier tun:

https://die-nabel-show-podcast.podigee.io

Batman in Bunt (mit Musik in schwarzweiß)

Dick Tracy (1990)

© Felix Herzog

Nach 13 Folgen nabelschauender Selbstbetrachtung heißt es jetzt wieder:

Willkommen im Sumpf… im Sumpf des Verbrechens!

Wir versumpfen in dieser Folge endlich wieder genüsslich in knallbunter Popkultur – und knallbunter hätte es auch kaum werden können, denn wir betrachten den Film “Dick Tracy” von 1990.
In wichtigen (und unwichtigen) Rollen Warren Beatty (der auch Regisseur und Produzent war), Al Pacino, Madonna, Dustin Hoffman – und Colm Meany.

Film noir in Farbe (und bunt!)

Dick Tracy, seines Zeichens Comic-Gesetzeshüter, jagt seit den 1930ern Verbrecher in den Straßen von (Comic-)Chicago. Zuerst in einem von Chester Gould erdachten und gezeichneten Comic-Strip, erschienen in einer Chicagoer Zeitung, bald schon landesweit in den USA als beliebte Comic-Reihe (die bis heute fortgesetzt wird), später als Kino-Serial, Zeichentrick-Serie, Fernseh-Film und 1990 als farbenfrohe Blockbuster-Comic-Verfilmung.

Die Bekanntheit, die Dick Tracy in den USA genießt, konnte in Deutschland damals kaum erwartet werden, und nicht zuletzt deshalb hat wohl auch einer von drei Sümpflingen diesen Film heute zum ersten mal gesehen.

Hanky Panky! (Video-Clip zum Film, von Madonna)

Links:

Bambi, Locke & Fleisch-Toupet!

Die Nabel-Show #013

Felos Selbstgespräche (Krankenhaus, Teil 3)

Nach dem hochdramatischen Tiefpunkt der letzten Folge geht es diesmal glücklicher weiter: ich durfte schon nach einer verzweifelten Nacht die Isolierstation verlassen!

Also sitze ich, umtobt von Wind und Wetter (man hört es es!) draußen in der Freiheit (also: im Freien) und schaue den Handwerkern bei ihrem Handwerk zu (man hört auch das!)

Dann wird es überraschenderweise doch noch mal dramatisch, denn: Die Hubschrauber kommen! (Radar lässt grüßen!)

Twisted ToyFare Theatre (Foto-Comics)

Noch überraschender: Ich darf am nächsten Tag sogar schon das Krankenhaus verlassen! Mein Marschbefehl ist da!

Also ziehe ich Resumées und bedanke mich. Bei meinen Ärzt*innen, Pfleger*innen, Freunden und Familie. Und bei Euch Zuhörys, fürs Zuhören und die viele moralische Unterstützung, die ich von Euch allen bekommen habe.

(Aufgenommen am: 26. – 27. Oktober 2021)

Links:

Die Nabel-Show #012

Felos Selbstgespräche (Krankenhaus, Teil 2)

Der 6. Tag meines Krankenhaus-Aufenthaltes bricht an (und damit der 5. nach der OP), und nach einem entspannten (wenn auch OP-bedingt etwas kurzatmigen) nachmittäglichen Selbstgespräch im Krankenhaus-Garten mit Betrachtungen über das ideale Alter von Zimmerkollegen, Chefarzt-Visiten, Kreislaufprobleme, Gnocchi mit Bolognese und eine mögliche Top Ten von Dingen, die aus einem heraus gezogen werden können spitzen sich die Dinge zu…

Ich verbringe eine verzweifelte Nacht in Schrödingers Isolier-Box.

(Aufgenommen am: 25. – 26. Oktober 2021)

Links: