Und so also kehrten sie nach 11 Staffeln permanenter Kriegsmüdigkeit wieder zurück in die Heimat, die guten alten U S of A, ins Land of the Free, ins Zivil-Leben.
Der Wiedereintritt ins Zivil-Leben kann holprig sein, und wir haben uns das M*A*S*H-Spinoff After M*A*S*H angesehen, um herauszufinden, wie sich ein paar der Heimkehrer aus dem 4077sten so mit der Umgewöhnung geschlagen haben – und zwar ausgerechnet die drei Heimkehrer, von denen man hätte erwarten können, dass ihr Leben nach dem Krieg nicht automatische eine Zivilisten-Version von dem darstellen würde, was sie auch während des Kriegens gemacht hatten: Col. Potter, Max Klinger und Father Mulcahy.
After M*A*S*H – Intro
…und beinahe, aber auch nur ganz beinahe wären wir die ganze Folge über stringent beim Thema geblieben, ohne abzuschweifen!
Dann wäre das aber vielleicht eine sehr kurze Folge geworden.
Und deswegen geht es neben Kriegsheimkehrern um Schnee in Köln, Bier, Wodka, Musik mit Löffeln, Flaschen und Waschbrettern, Ed O’Neill, Eierwärmer, Heimatfilme, Batman-Logos, Hobbits und was sonst noch so alles nicht viel mit AfterMASH zu tun hat.
Mein persönliches Weihnachten und die dazu gehörende Vorweihnachtszeit gestalten sich aus gesundheitlichen Gründen gerade etwas einsam, und deshalb habe ich schon mal vor Heiligabend meine Geschenke ausgepackt, die mir liebe Hörer*innen geschickt haben. Weil ich auf dieses Christkind nicht warten wollte.
Außerdem habe ich ein paar Seh-Empfehlungen, mit denen ich und vielleicht auch Ihr das Warten auf das tatsächliche Christkind verkürzen könntet:
Das Weihnachtsfest naht, und wir heften uns im Sumpf des Verbrechens drei entflohenen Schwerverbrechern an die flüchtigen Fersen, die sich möglicherweise als himmlische Helfer entpuppen könnten, die einer liebenswerten Familie auf der Teufelsinsel entweder im Schlaf die Kehlen durchschlitzen oder ihnen ein schönes Weihnachtsfest bescheren wollen…
Die Serie M*A*S*H hat bekanntlich den Koreakrieg von 3 Jahren (historisch) auf 11 Staffeln ausgeweitet. Dass das noch gar nicht ist und immer noch getoppt werden kann, zeigen uns seit über sechs Jahrzehnten die Geschichten um ein kleines gallisches Dorf, das hartnäckig den römischen Eindringlingen trotzt und deren Geschichten in über vierzig Abenteuern (in Comics und Filmen) trotzdem nur einen Zeitraum abdecken, der historisch betrachtet auch nicht viel länger gedauert hat als besagter Koreakrieg – wenn nicht gar noch sehr viel weniger, nämlich nur ein einziges Jahr: das berühmte Jahr 50 v. Chr. !
Die Rede ist natürlich von Asterix, dem tapferen gallischen Krieger, der seit 1959 zusammen mit seinem besten Freund Obelix den Römern (und Julius Cäsar) das Leben schwer (und unrealistisch lang) gemacht hat – und heute immer noch macht.
Wir beschäftigen uns in dieser Folge neben den Comics vor allem mit dem Zeichentrickfilm Asterix erobert Rom von 1976, der sich zwar auffällig vom damaligen Asterix-Comic-Universum abhob, dennoch aber in einem Punkt “originaler” war als alle anderen Asterix-Filme: Die Autoren und Regisseure des Films waren niemand anderes als die “Väter” des kleinen Galliers selber, René Goscinny und Albert Uderzo.
Nach längerer Zeit widmen wir uns heute wieder einmal einer M*A*S*H-Episode, und zwar einer Episode aus der finalen, 11. Staffel, eine Episode, die ganz schön ans Eingemachte geht und wieder mal beweist, dass M*A*S*H einfach keine reine Klamauk-Serie ist:
“Nur der Himmel weiß / Who Knew”
Der plötzliche Tod einer Krankenschwester hinterlässt Spuren im 4077sten – zumindest bei Hawkeye, der kurz zuvor noch ein Tête-à-Tête mit ihr hatte, und sich nun bereit erklärt hat, eine Trauerrede zu halten. Die Schwierigkeit, vor der er steht: weder er selbst noch sonst irgendjemand im Camp scheint sie gut genug gekannt zu haben, um sie überhaupt richtig gekannt zu haben… Hawkeye muss bei dem Versuch, etwas mehr über Millie Carpenter zu erfahren, einiges über sich selbst herausfinden.
Nebenbei gibt es noch eine B-Handlung mit deutlich humoristischeren Klängen, in denen das ungleiche Paar Klingerund Winchester gewagte Geschäftspläne mit Hula-Hoop-Reifen schmieden, in denen u.a. eine rätselhafte weiße Gestalt, der Shmoo (über den auch wir in dieser Besprechung einiges Unerwartetes in Erfahrung bringen konnten), eine nicht unwichtige Rolle spielt.
Lange ist es her, dass hier im Sumpf über Star Trek gesprochen wurde, doch heute ist es wieder so weit, denn die 8. Episode der 2. Staffel Strange New Worlds bietet sich einfach dazu an, Vergleiche zwischen dem Klingonischen und dem Korea-Krieg zu ziehen, und Parallelen von Star Trek zu M*A*S*H.
“Der Schlächter von J’Gal / Under the Cloak of War”
Ein Sonderbotschafter kommt an Bord der Enterprise und triggert aufs heftigste die Veteranen des Klingonischen Krieges, allen voran den Chefarzt Dr. Joseph M’Benga und die Oberschwester Christine Chapel, die aus dem Krieg noch so einiges an unaufgearbeiteten Traumata mit sich schleppen und nicht zuletzt mit ebendiesem ganz speziellen Botschafter noch ein klingonisches Hühnchen zu rupfen haben.
Eine Podcast-Folge voller Abschweifungen – eine Folge über Comics, Trickfilme, Bücher, über Kreativität, über Handwerk, über Künstliche Intelligenzen und echte Phantasie, über Bilder und Musik, über Ehrgeiz, Leistungsdruck, Ambitionen, Rechtschreibung und Versagen, über junge Japanerinnen und kleine Belgier, über Erwachsenen- und Kinder-Welten…
…und irgendwo dazwischen steckt ein kleiner Junge, der fast 50 Jahre lang Kind geblieben ist und einfach nur einmal im Leben einen Drachen steigen lassen wollte, einen Football treten, ein Baseballspiel gewinnen, ein kleiner Junge, wie wir alle einer sind, der einfach nur einmal Erfolg haben will…
Wir reden über Charlie Brown und die Peanuts – über die Comic-Strips von Charles M. Schulz und die Trickfilme, speziell den 1969er Kinofilm:
A Boy named Charlie Brown / Ein Junge namens Charlie Brown
(C) CBS
Unsere (online-)Comic-Empfehlungen (aus der Episode und mehr):
Nachdem ich in meinem Solo-Podcast das Thema Royal Family (aus gegebenen Anlässen) bereits ausgiebig beackert hatte, war es nun an der Zeit, die gekrönten Häupter auch in den Sumpf einziehen zu lassen.
Also haben wir uns (wieder im Familien-Kreis, allerdings nicht im Kreis der Royal Family, sondern lediglich der Herzog-Family) den Film “The Madness of King George (King George – Ein Königreich für mehr Verstand)” angeschaut, und nun sitze ich mit meinem Vater gemütlich bei einem Glas Hugo im Garten und wir stoßen auf den (wie es im Film heisst) Katalog Königlicher Nonkonformitäten an.
Dass es in unserem Gespräch nicht allein um den irren König George III geht, sondern wir unsere Betrachtungen auch auf die exztrentrischen Eigenschaften anderer, früherer wie späterer, gekrönter Häupter ausweiten, soll dem Spaß am Gespräch keinen Abbruch tun.
Der Hardboiled Detektive ist eine bekannte Figur im Krimi-Genre… über einen ganz anderen hartgekochten Burschen geht auch in diesem Ausflug in den Sumpf des Verbrechens:
Einer der Filme, die in unserer Familie immer und immer wieder geschaut wurde, so oft, dass wir ihn alle fast auswendig mitsprechen konnten, ist Das Böse unter der Sonne, mit Sir Peter Ustinov in DER Rolle, die lange Zeit das Bild geprägt hat, unter dem der Mann mit dem Schnurrbart am bekanntesten war. Aber nicht nur die Unstinov’sche Variante an diesem Krimi ist interessant, gerade die vielen verschiedenen Versionen, vom Original-Roman über die TV-Serie mit David Suchet, bis hin zu einem BBC-Hörspiel laden zu Vergleichen ein.
Evil under the Sun – Behind the scenes
Wir haben uns also im Familien-Kreis gemeinsam aufs Sofa gesetzt, diesen herrlichen Familien-Film noch einmal angeschaut, und haben dann – wie sollte es jetzt anders sein – auch im Familienkreis darüber geredet. Neben meinem Vater, der schon öfter im Podcast zu Gast war, hat sich diesmal auch mein Bruder dazu gesellt.
Wir wünschen Euch viel Spaß mit dem Bösen unter der Sonne!
Niemals erwachsen werden – das ist etwas, das wir sehr gut beherrschen. Und es ist auch etwas, das uns nahe liegt und wichtig ist…
Geht es doch in der heutigen Folge um niemand anderen als um Den Jungen, der nicht erwachsen werden wollte, um ein verspieltes, selbstsüchtiges Kind, einen märchenhaften Tunichtgut, einen dämonischen Kindes-Entführer… um die Hauptfigur aus J.M. Barries weltberühmtem Theater- und Kinderbuch-Klassiker: Peter Pan.